Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Wasser</strong>-<strong>3D</strong> | Handlungsleitfaden<br />
5.3. Planerische Vorgehensweise<br />
Planung erfolgt grundsätzlich auf den drei Ebenen Analyse, Bewertung und Entwurf.<br />
Das gilt gleichermaßen für die strukturelle und ästhetische Planung von<br />
<strong>Wasser</strong>elementen. Im folgenden Abschnitt soll die Vorgehensweise auf den<br />
verschiedenen Ebenen dargestellt werden. Um den unterschiedlichen Ausrichtungen<br />
der Struktur- und Gestaltungsplanung Rechnung zu tragen, werden die beiden<br />
Bereiche getrennt voneinander analysiert, bewertet und beplant. Allerdings baut die<br />
Gestaltungsplanung auf der Strukturplanung auf. Die städtebauliche<br />
Computersimulation dient der Visualisierung und Präsentation der Entwurfergebnisse<br />
aus den beiden Planungsrichtungen.<br />
Die Analyse des Bestands bildet das Fundament jeden Entwurfs. Auf dieser ersten<br />
Planungsebene wird überprüft, welche Stärken und Schwächen vorherrschen und<br />
wie diese in der Konzeption berücksichtigt werden können. Dabei erfolgte eine<br />
vertiefende Betrachtung der Handlungsfelder. Methodisch erfolgt die Analyse der<br />
Historie, Ökologie und Psychologie verbal argumentativ und gegebenenfalls durch<br />
ergänzende Kartierungen. Die <strong>Stadt</strong>struktur baut auf zweidimensionalen Plänen aus<br />
der Vogelperspektive auf, welche auf vorhandene Strukturen und Verknüpfungen hin<br />
überprüft werden. In Form von Raum-Gestalt-, Gestaltwert- und Erlebniswert-<br />
Analysen wird die Gestaltung abgefragt.<br />
Die Bewertung der Bestandssituation erfolgt verbal argumentativ und liefert<br />
Erkenntnisse darüber, ob die gesetzten Ziele in Form von Handlungsfeldern im<br />
weiteren Verlauf der Planung erreicht werden können. Gegebenenfalls ist eine<br />
Anpassung dieser Zielsetzungen notwendig. Durch die Bewertung ist es möglich, zu<br />
beplanende Räume beziehungsweise Flächen festzulegen. Abschließend beschreibt<br />
die Bewertung Chancen und Risiken, die durch wasserorientierte Planungen<br />
eintreten können.<br />
Auf der dritten Planungsebene wird die eigentliche Konzeption erarbeitet. Unter<br />
Beachtung der Ergebnisse aus Analyse und Bewertung werden einzelne<br />
<strong>Wasser</strong>elemente ausgewählt, ihrem Standort zugewiesen und miteinander vernetzt.<br />
Methodisch erfolgt die Strukturplanung durch städtebauliche Strukturkonzepte und<br />
den städtebaulichen Entwurf. Wie bei der Analyse fällt die Darstellung der<br />
Ergebnisse zweidimensional aus. Die Gestaltungsplanung bedient sich<br />
computergestützten Simulationen, welche die klassischen Entwurfsmethoden<br />
unterstützen.<br />
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