Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Wasser</strong>-<strong>3D</strong> | Anwendungsfall <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Messeplatz und verleiht der Blauen Schiene den ersten Bogen und erinnert somit an<br />
die Form eines sich windenden <strong>Wasser</strong>laufes.<br />
Als dritte Station bietet sich der begrünte Vorplatz des Gebäudekomplexes der Bau<br />
AG an der nördlichen Seite der Fischerstraße an. Hier sollten mehrere punktuelle<br />
<strong>Wasser</strong>strukturen geschaffen werden, die wie Perlen aneinander gereiht an den<br />
Verlauf des Mittelbaches erinnern.<br />
Nach einem weiteren Seitenwechsel erreicht die Blaue Schiene einen Höhepunkt.<br />
Als der Mittelbach und die Lauter noch oberirdisch durch die <strong>Stadt</strong> flossen,<br />
vereinigten sie sich etwa an der Stelle, welche heute den Nordrand des Stiftsplatzes<br />
bedeutet. Dieser ist durch den nicht fertig gestellten Hotelbau offen und widerspricht<br />
der städtebaulichen Theorie des geschlossenen Platzraumes. Daher ist für diesen<br />
Standort eine <strong>Wasser</strong>struktur vorgesehen, die der Bedeutung des zentralen Platzes<br />
gerecht wird. Eine Einstufung in das grobe Raster der flächenhaften, linearen und<br />
punktuellen Strukturen erscheint hierbei nicht sinnvoll. Im Rahmen der<br />
städtebaulichen Gestaltungsplanung soll eine freie Struktur geschaffen werden,<br />
welche zugleich einen Blickfang bildet, sich aber auch in die Gesamtstruktur der<br />
Blauen Schiene einbindet.<br />
Der St.-Martins-Platz bildet den Eingang der Steinstraße, an der weitere Geschäfts-<br />
und Gastronomiebetriebe angesiedelt sind. Dieser Platzraum dient maßgeblich der<br />
Außenbewirtschaftung und verfügt durch eine vorhandene punktuelle <strong>Wasser</strong>struktur<br />
über eine wichtige Aufenthaltsfunktion. Die Platzfläche ist zwar etwas von der<br />
Hauptstraße zurückgesetzt, bildet dennoch einen wichtigen Teil der Blauen Schiene<br />
als bereits etablierter Standort.<br />
Dem ursprünglichen Verlauf der Lauter folgend, erreicht die Blaue Schiene den<br />
neuen Theatervorplatz. Auch an dieser Stelle ist ein Höhepunkt vorstellbar. In der<br />
jüngeren Vergangenheit wurden bereits einige Konzepte erstellt, die eine<br />
<strong>Wasser</strong>struktur innerhalb dieser Fläche zu verwirklichen suchten. In Kapitel 6.1<br />
wurde bereits auf die Ausgestaltung dieser Ideen eingegangen, die bislang leider<br />
keine Verwirklichung erreichten. Im Gefüge des Pfalztheaters, des Rathauses, der<br />
Fruchthalle und der zentralen Bushaltestelle erscheint diese Platzfläche als sehr<br />
geeignet für eine <strong>Wasser</strong>struktur, welche zu einer strukturellen Aufwertung derselben<br />
führen würde. Details zu diesem <strong>Wasser</strong>element werden wie bei der voran<br />
genannten Station am Stiftsplatz in Kapitel 6.5.3 formuliert.<br />
Eine weitere Windung der Blauen Schiene erfolgt, um den Fackelbrunnen auf der<br />
Fläche zwischen der Fruchthallstraße und der Burgstraße in die neue Struktur<br />
aufzunehmen. Die kleine Grünfläche bietet gegenwärtig eine gewisse Ruheoase,<br />
auch wenn dies im städtisch-verkehrlichen Sinne paradox wirken mag. Um diesen<br />
Umstand zu verdeutlichen ist es vorgesehen, auf dem gegenüberliegenden Bereich<br />
des alten Theaterplatzes eine Parallelstruktur als Spiegel des Fackelbrunnens<br />
umzusetzen. Im Zuge der verkehrplanerischen Neuordnung der Kaiserslauterer<br />
Innenstadt mit der Nord- und Südtangente kann der angesprochene Bereich<br />
verkehrlich beruhigt und für die Fußgänger aufgewertet werden. Frühere Konzepte<br />
sahen eine <strong>Wasser</strong>fläche vor, welche beinahe den gesamten alten Theaterplatz<br />
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