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Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Wasser</strong>-<strong>3D</strong> | Einleitung<br />

Das Themenfeld <strong>Stadt</strong> und <strong>Wasser</strong> ist vielschichtig und wurde daher bereits von den<br />

verschiedensten Fachbereichen untersucht. Neben Architektur und <strong>Stadt</strong>planung<br />

sind dies vorrangig die <strong>Wasser</strong>wirtschaft, Ökologie und das Bauingenieurwesen.<br />

Aber auch Historiker und Soziologen haben die Thematik analysiert.<br />

Kai-Uwe Graw beschäftigte sich aus Sicht des <strong>Wasser</strong>baus mit der<br />

„Wiederherstellung eines völlig verrohrten Gewässers“ [Graw 2003]. Aus einer ähnlichen<br />

Richtung kommt Wolfgang F. Geiger, der die „siedlungswasserwirtschaftlichen<br />

Voraussetzungen für die Ökologie von <strong>Stadt</strong>bächen“ beschrieben hat [GEIGER 1991].<br />

Das Buch „<strong>Wasser</strong>kulturen“ von Detlev Ipsen [IPSEN 1998] gibt Artikel aus<br />

verschiedenen Bereichen, beispielsweise auch der <strong>Stadt</strong>planung, wieder.<br />

Auf Seiten der Planer orientierte sich Gretl Hoffmann stark an der städtebaulichen<br />

Gestaltungsplanung, als sie verschiedene „Brunnen und <strong>Wasser</strong>spiele“ [HOFFMANN<br />

1980] anführte. Die städtebauliche Strukturplanung deckte vielmehr Christopher<br />

Alexander ab [ALEXANDER 1995]. Herbert Dreiseitl verfolgt mit seinen Planungen das<br />

Ziel, funktionale und gestalterische Aspekte zu verbinden [DREISEITL 2001].<br />

1.2. Zielsetzung<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, den Einsatz des Naturelementes <strong>Wasser</strong> auf die<br />

Möglichkeiten einer Qualitätssteigerung des öffentlichen Raumes näher zu<br />

analysieren. Es gilt, bestehende Ansätze zu untersuchen und weiterzuentwickeln.<br />

Dabei wird zwischen städtebaulicher Struktur- und Gestaltungsplanung<br />

unterschieden. Um die gewonnenen Erkenntnisse auf ihre Durchführbarkeit zu<br />

überprüfen, werden diese an einem konkreten Praxisbeispiel angewandt. In Form<br />

von städtebaulichen Computersimulationen, entsprechend dem aktuellen Stand der<br />

Technik und der Möglichkeiten innerhalb dieser Arbeit, sollen die<br />

Planungsergebnisse visualisiert werden. Dabei wird durch die Animation, also das<br />

bewegte Modell, die Kerncharakteristik des Fließens im Gegensatz zu einem<br />

statischen Modell oder Bild mit eingebunden. Die Simulation wird dem Bericht auf<br />

einem Datenträger beigefügt. Der angestrebte Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der<br />

wissenschaftlichen Ausarbeitung des Textes, die praktische Umsetzung der<br />

Simulation steht hierbei im Hintergrund.<br />

Der aktuelle Trend zur Überplanung von stillgelegten Hafenarealen und der<br />

Schaffung neuer <strong>Wasser</strong>kanten, die planerisch miteinbezogen werden, entfaltet eine<br />

neue Beziehung zwischen <strong>Stadt</strong> und <strong>Wasser</strong>. Darüber hinausgehend versucht die<br />

vorliegende Arbeit, <strong>Wasser</strong> auch abseits von bestehenden Flüssen als Struktur- und<br />

Gestaltungselement in die <strong>Stadt</strong> zu bringen. Die Freilegung geschlossen kanalisierter<br />

Flüsse und Bäche soll thematisiert und analysiert werden. Zudem gilt es auch für<br />

Städte und Gemeinden, die bislang gar keinen Bezug zu <strong>Wasser</strong> hatten,<br />

Handlungsansätze zu entwickeln. Diese Arbeit soll auch anhand des<br />

Anwendungsfalls kommunale Entscheidungsträger von der Zweckmäßigkeit der<br />

Fortentwicklung wasserorientierter Gestaltung des öffentlichen Raumes überzeugen.<br />

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