Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Wasser</strong>-<strong>3D</strong> | Anwendungsfall <strong>Kaiserslautern</strong><br />
6.5.2. Bewertung<br />
Nach Abschluss der Untersuchung der Platzräume und Parkanlagen sollen die<br />
gewonnenen Erkenntnisse städtebaulich und psychologisch bewertet werden. Erst<br />
dadurch ist es möglich, den gestalterischen Entwurf problemorientiert zu entwickeln.<br />
6.5.2.1. Städtebauliche Bewertung<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> verfügt über mehrere Platzräume im <strong>Stadt</strong>kern und darüber<br />
hinaus, die städtebauliche Qualitäten aufweisen. Manche beherbergen schon<br />
<strong>Wasser</strong>elemente, andere sind für die Einrichtung solcher Gestaltungsobjekte<br />
zumindest geeignet.<br />
Plätze wie der Schillerplatz oder der St.-Martins-Platz weisen eine außerordentliche<br />
Gestaltung auf, während manch anderer Platz eher nüchtern oder kahl erscheint. Die<br />
Bandbreite an Gestaltungsmustern ist groß, sodass diese Plätze ein Potential<br />
besitzen, welches genutzt werden muss. Für die Gestaltungsplanung von<br />
<strong>Wasser</strong>elementen bedeutet dies, dass bereits etablierte Plätze vorhanden sind, die<br />
direkt eingebunden werden können. Darüber hinaus besteht die Chance, andere<br />
Plätze zu attraktivieren und weitere mit <strong>Wasser</strong>elementen auszustatten.<br />
Die vorhandenen Parkanlagen weisen eine positive Gestaltung auf, sodass hier kein<br />
weiterer Handlungsbedarf besteht. Ein nicht korrigierbares Defizit liegt allerdings an<br />
der stadtkernfernen Lage der Anlagen. Im <strong>Stadt</strong>kern sind keine Flächen verfügbar,<br />
die zu einer Parkanlage umgewandelt werden können.<br />
Ein Risiko für die weitere <strong>Stadt</strong>entwicklung besteht darin, dass verschiedene Plätze<br />
wie der Stockhausplatz oder der Museumsplatz nicht an den <strong>Stadt</strong>kern angebunden<br />
sind. Sowohl die Plätze mit als auch die ohne vorhandene <strong>Wasser</strong>elemente stellen<br />
einen städtebaulichen Mangel dar, solange keine Vernetzung stattfindet.<br />
Mit dem Messeplatz gibt es einen Missstand, der dringend ausgeräumt werden<br />
muss. Eine Umgestaltung des Platzes ist dringend erforderlich und sollte den Einsatz<br />
von <strong>Wasser</strong>elementen prüfen. Doch auch ohne eine Komplettsanierung ist die<br />
Umsetzung der dort angesetzten Maßnahme des Strukturentwurfes durchführbar und<br />
gestalterisch weiter zu entwickeln.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es in <strong>Kaiserslautern</strong> qualitativ hochwertige<br />
Räume, zum Teil mit bestehenden <strong>Wasser</strong>elementen, gibt. Zudem bietet sich die<br />
Chance, das Raumangebot auszubauen und zu attraktivieren. Dabei müssen jedoch<br />
gewisse Schwächen überwunden werden. Von echten Konflikten kann in diesem<br />
Zusammenhang jedoch keine Rede sein.<br />
Der gestalterische Entwurf soll aus städtebaulicher Sicht auf den Maßnahmen des<br />
strukturellen Entwurfes aufbauen. Das bedeutet, dass sowohl Einzelelemente als<br />
auch Vernetzungen gestaltet werden sollen.<br />
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