Stadt-Wasser-3D - cpe - Universität Kaiserslautern
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Wasser</strong>-<strong>3D</strong> | Anwendungsfall <strong>Kaiserslautern</strong><br />
<strong>Stadt</strong>kern betrachtet werden. Dort befinden sich bereits verschiedene<br />
<strong>Wasser</strong>strukturen auf engerem Raum, sodass diese in einer noch näher zu<br />
definierenden Form vernetzt werden können. Auf einer übergeordneten<br />
Planungsebene erscheint es sinnvoll, dem alten Verlauf der Lauter folgend, eine<br />
mittels <strong>Wasser</strong>elementen gestaltete Achse durch die <strong>Stadt</strong> zu legen.<br />
Es gilt, neue <strong>Wasser</strong>strukturen zu schaffen und diese mit den bereits vorhandenen<br />
zu verbinden, insofern dies möglich ist. Die bereits vorhandene Verknüpfung von<br />
verschiedenen Struktur- und Nutzungsarten soll gesteigert werden. Als vorrangig zu<br />
planende <strong>Wasser</strong>strukturen kommen lineare und punktuelle Elemente in Betracht.<br />
Aufbauend auf der vorgenannten Achse bilden die vernetzten und darüber hinaus die<br />
bestehenden, weiter entfernten <strong>Wasser</strong>strukturen eine netzartige Struktur, welche<br />
die <strong>Stadt</strong> überspannt.<br />
6.4.2.2. Ökologische Bewertung<br />
Aus ökologischer Sicht stellt die Gemarkung <strong>Kaiserslautern</strong> einen sehr attraktiven<br />
Raum dar. Dieser ist außerordentlich geprägt durch den hohen Anteil an Freiflächen,<br />
die weitestgehend bewaldet sind. Zudem sind <strong>Wasser</strong>flächen, <strong>Wasser</strong>läufe und<br />
Quellen in einem respektablen Maße vorhanden.<br />
Die Stärken der Gemarkung stellen eine Qualität dar, welche das <strong>Stadt</strong>gebiet nicht<br />
für sich beanspruchen kann. Im Bereich der baulich-räumlichen Strukturen ist zu<br />
beklagen, dass nur wenige Freiflächen vorhanden sind. Der Mangel an Grünflächen<br />
macht ein deutliches Defizit aus. Flächenhafte und lineare <strong>Wasser</strong>strukturen sind<br />
weitestgehend nicht vorhanden und können den voran beschriebenen Missstand<br />
nicht ausgleichen. Die vorhandenen punktuellen <strong>Wasser</strong>elemente bewirken zwar<br />
kleinräumige Verbesserungen, doch muss die fehlende Vernetzung als Schwäche<br />
angesehen werden.<br />
Mit der Strategie der Grünen Schiene wurde bereits ein positiver Schritt zur<br />
Aufwertung der stadtökologischen Gegebenheiten gegangen. Dieses Potential sollte<br />
aufgegriffen und im Rahmen der bereits benannten Blauen Schiene verfeinert<br />
werden. Der ökologische Handlungsspielraum ist zwar eingeengt, doch können auch<br />
kleine Schritte einen positiven Beitrag zur Gesamtstruktur leisten.<br />
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