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Denk- und Handlungsansätze in der Heilpädagogik - BSCW

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Masterarbeit - Rechtschreibung Studienjahr 2011/12<br />

Tabelle 1: Störungen <strong>der</strong> Sprachentwicklung nach Grimm (2003a, S. 72)<br />

Bei sensorischer Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit Hörstörungen<br />

bl<strong>in</strong>de K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Bei neurologischer Schädigung<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit erworbenen Aphasien 5<br />

Bei mentaler Retardierung 6<br />

Down-Syndrom<br />

Williams-Beuren-Syndrom 7<br />

Bei pervasiver 8 Störung<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit frühk<strong>in</strong>dlichem Autismus<br />

Bei nicht offenk<strong>und</strong>iger Ursache<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit spezifischer Störung <strong>der</strong> Sprachentwicklung (SSES)<br />

Jungen s<strong>in</strong>d von Spracherwerbsstörungen häufiger betroffen als Mädchen (Grimm, 2003a).<br />

Grimm verweist auf Rutter (1970), <strong>der</strong> annimmt, dass sie empf<strong>in</strong>dlicher auf biologische Stör-<br />

faktoren während <strong>der</strong> Schwangerschaft <strong>und</strong> Geburt reagieren als Mädchen. Mädchen sollen<br />

bei <strong>der</strong> Geburt e<strong>in</strong>en Reifevorsprung von mehreren Wochen haben, <strong>der</strong> sich bis zur Pubertät<br />

bis auf zwei Jahre erhöht. Darüber h<strong>in</strong>aus sollen Jungen emotionalen <strong>und</strong> sozialen Stress<br />

schlechter verarbeiten können. Diese Annahmen müssen jedoch noch h<strong>in</strong>reichend empirisch<br />

überprüft werden (Grimm, 2003a).<br />

Betroffen s<strong>in</strong>d bei SSES die Sprachverständnis- <strong>und</strong> Sprachproduktionsfähigkeit. Das<br />

Sprachverstehen ist jedoch offenbar besser ausgeprägt als das Sprechen (vgl. Ritterfeld,<br />

2004a). SSES-K<strong>in</strong><strong>der</strong> produzieren weniger Sprache<strong>in</strong>heiten <strong>und</strong> wenden weniger <strong>und</strong> dar-<br />

5 „Aphasie ist e<strong>in</strong>e erworbene Störung <strong>der</strong> Sprache aufgr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Schädigung <strong>in</strong> <strong>der</strong> dom<strong>in</strong>anten, meist <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken, Hemisphäre<br />

des Gehirns. Aphasien treten nach verschiedenen Erkrankungen (z.B. Schlaganfall, Schädelhirntrauma, Tumoren) nach ge-<br />

schlossenem Spracherwerb auf“ (wikipedia, Aphasie, 2012, S.1).<br />

6 „Als Retardierung o<strong>der</strong> auch Retardation (lat. Retardare ,verzögern,) wird allgeme<strong>in</strong> die zeitliche Verzögerung e<strong>in</strong>es Ablaufes<br />

bezeichnet“ (wikipedia, Retard, 2012, S1).<br />

7 „Das Williams-Beuren-Syndrom (WBS), auch bekannt unter den Synonymen Williams-Syndrom, Fanconi-Schles<strong>in</strong>ger-<br />

Syndrom, idiopathische Hyperkalzämie o<strong>der</strong> Elf<strong>in</strong>-face-Syndrom, ist e<strong>in</strong>e genetisch bed<strong>in</strong>gte Beson<strong>der</strong>heit, <strong>der</strong>en Ursache <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Stückverlust auf dem Chromosom 7 liegt“ (wikipedia, Williams-Beuren-Syndrom, 2012, S.1).<br />

8 „Die tiefgreifenden Entwicklungsstörungen s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> Abgrenzung zu den umschriebenen bzw. spezifischen Entwicklungsstö-<br />

rungen, gekennzeichnet durch e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>der</strong> Kommunikation <strong>und</strong> <strong>der</strong> sozialen Beziehungen sowie durch e<strong>in</strong> be-<br />

schränktes Repertoire an Aktivitäten. Diese Störungen s<strong>in</strong>d angeboren o<strong>der</strong> im frühesten K<strong>in</strong>desalter erworben, <strong>und</strong> die ersten<br />

Symptome zeigen sich bereits vor dem dritten Lebensjahr. Die Entwicklung ist zu ke<strong>in</strong>em Zeitpunkt dem Alter entsprechend“<br />

(wikipedia, Tiefgreifende Entwicklung, 2011, S.1).<br />

HfH – Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> 33

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