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Denk- und Handlungsansätze in der Heilpädagogik - BSCW

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Masterarbeit - Rechtschreibung Studienjahr 2011/12<br />

ist es auch e<strong>in</strong>e Auffor<strong>der</strong>ung an mich mit den Eltern Kontakt aufzunehmen.<br />

F) L10 fühlt sich sicher <strong>und</strong> möchte gerne ihre Sicherheit <strong>und</strong> ihr Wissen weitergeben.<br />

Dadurch kann sie den Kontakt zu den Mitschülern <strong>in</strong>tensivieren.<br />

G) L4 <strong>und</strong> L8 haben <strong>in</strong> den letzten Lektionen zusammen gearbeitet <strong>und</strong> haben sich dadurch<br />

näher kennen gelernt. Sie wollen sich noch besser kennen lernen <strong>und</strong> merken nicht, dass<br />

sie dadurch L9 ausschliessen. Sie wollen ihn eigentlich nicht ausschliessen, doch denken<br />

sie mehr an sich als an L9. Eigentlich könnten sie sich alle drei h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> setzen <strong>und</strong><br />

sich so auf den Rücken schreiben. Wenn dies ihnen immer noch Spass macht, weshalb<br />

dies unterbrechen? Ich sagte dies wohl, weil ich nicht auf die Dreierposition gekommen b<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> nur die zwei gesehen habe sich gegenseitig auf den Rücken zu schreiben.<br />

H) Es ist für L5 zu laut im Gruppenraum.<br />

I) L10 merkt, dass sie im Buch „Gr<strong>und</strong>bauste<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Rechtschreibung“ vorwärts kommt. L3<br />

lässt sich emotional anstecken.<br />

J) L8 merkt, dass er bei <strong>der</strong> Wortkartei <strong>der</strong> „Rechtschreibdetektive“ vorwärts kommt <strong>und</strong><br />

möchte weiter voran- kommen.<br />

K) Alle Beobachtungen s<strong>in</strong>d wie<strong>der</strong> positiv ausgefallen. Ich frage mich, weshalb die Lernenden<br />

dieses Merkmal am negativsten bewertet haben. Vielleicht muss die Sache noch reifen.<br />

K) 12. Ich b<strong>in</strong> heute lockerer gestimmt <strong>und</strong> merke, dass das Projekt langsam zum Laufen<br />

kommt <strong>und</strong> die K<strong>in</strong><strong>der</strong> mitmachen. Das beruhigt mich. Die Stimmung ist nicht angespannt<br />

<strong>und</strong> deshalb braucht es auch ke<strong>in</strong> Auflockerungsspiel.<br />

5. Massnahmen für kommende E<strong>in</strong>heit<br />

L2 <strong>und</strong> L5 lernen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren E<strong>in</strong>heiten (ca.7 Wörter, statt 20 Wörter - ich werde sie<br />

fragen, wie viele Wörter sie pro Paket schreiben lernen können)<br />

L4, L8 <strong>und</strong> L9 die Möglichkeit <strong>der</strong> „Dreierposition“ vorschlagen.<br />

Ich frage L10, ob ich mit <strong>der</strong> Mutter Kontakt aufnehmen soll, damit ich ihr das Projekt<br />

nochmals erklären kann.<br />

11.5 Unterrichtse<strong>in</strong>heit 5<br />

4. Interpretation/ Reflexion <strong>der</strong> Beobachtungen<br />

A) Hier merkt man, dass L5 mit dem lautgetreuen Schreiben Mühe hat <strong>und</strong> folglich bereiten<br />

ihm diese Gr<strong>und</strong>bauste<strong>in</strong>-Wörter (Morpheme) grosse Schwierigkeiten<br />

B) Die Schüler <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen sche<strong>in</strong>en noch nie etwas von Morphemen o<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>bauste<strong>in</strong>en<br />

gehört zu haben.<br />

1) C) Für die Lernenden sche<strong>in</strong>t es mir e<strong>in</strong>facher zu se<strong>in</strong>, die Gr<strong>und</strong>bauste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den gedruckten<br />

Wörtern zu f<strong>in</strong>den, als <strong>in</strong> ihren, von Hand geschriebenen Wörtern. Auf dem Gedruckten<br />

ist sicher gestellt, dass die Wörter richtig geschrieben s<strong>in</strong>d.<br />

D) L10 freut sich, dass ihre Mutter sich Zeit für sie nimmt <strong>und</strong> möchte mir das mitteilen.<br />

E) L5 sucht den Kontakt zu mir, weil ich ihn <strong>in</strong> <strong>der</strong> letzten St<strong>und</strong>e im Gruppenraum arbeiten<br />

liess <strong>und</strong> er vielleicht wütend auf mich war <strong>und</strong> dies wie<strong>der</strong> versucht gut zu machen.<br />

F) L10 ist immer noch motiviert. Sie fühlt sich vielleicht wie e<strong>in</strong>e Lehrer<strong>in</strong>, wenn sie L3 die<br />

Aufgaben erklären kann.<br />

2) G) Bei fast allen positiv, ausser bei Nr. 11 (geht so): Ich kann mir vorstellen, dass L4 die<br />

Situation me<strong>in</strong>t, als die K<strong>in</strong><strong>der</strong> wegen L5 lachten <strong>und</strong> sie sich <strong>in</strong> dem S<strong>in</strong>ne nicht ermahnten,<br />

wie<strong>der</strong> zu arbeiten. Ich habe dies dann übernommen.<br />

3) G) 1. L7 zappelt oft mit den Füssen, wenn er sitzt. Er war total konzentriert bei <strong>der</strong> Sache.<br />

Er kann sich im Stehen vielleicht besser konzentrieren.<br />

HfH – Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> 64

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