Denk- und Handlungsansätze in der Heilpädagogik - BSCW
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Masterarbeit - Rechtschreibung Studienjahr 2011/12<br />
8. Vorstudie: Experten<strong>in</strong>terview - Inhaltsanalyse<br />
Das Experten<strong>in</strong>terview führe ich mit Frau Kathar<strong>in</strong>a Leemann Ambroz durch. Sie hat ur-<br />
sprünglich Primarlehrer<strong>in</strong> gelernt. Nach e<strong>in</strong>igen Jahren Unterrichtstätigkeit auf <strong>der</strong> Unterstufe<br />
studierte sie Psychologie <strong>und</strong> Son<strong>der</strong>pädagogik an <strong>der</strong> Universität Zürich. Sie absolvierte<br />
nach dem Lizenziat die Zusatzausbildungen als Fachpsycholog<strong>in</strong> für Psychotherapie FSP<br />
sowie als Fachpsycholog<strong>in</strong> für K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendpsychologie FSP. 1986 bis 1988 leitete sie<br />
den ersten Alphabetisierungskurs <strong>der</strong> Schweiz „Lesen <strong>und</strong> Schreiben für Erwachsene“. Heu-<br />
te arbeitet sie freiberuflich, primär zum Thema Rechtschreibkompetenz, <strong>in</strong> eigener Praxis <strong>in</strong><br />
Zürich <strong>und</strong> im Auftragsverhältnis verschiedener Institutionen <strong>und</strong> Hochschulen <strong>in</strong> <strong>der</strong> ganzen<br />
Deutschschweiz (vgl. Leemann Ambroz, 2006, S. 4).<br />
8.1 Erster Schritt: Experten<strong>in</strong>terview durchführen <strong>und</strong> transkribieren<br />
Von me<strong>in</strong>er Mentor<strong>in</strong> erhielt ich die Adresse <strong>und</strong> Telefonnummer von Frau Kathar<strong>in</strong>a Lee-<br />
mann-Ambroz. Als ich sie anrief, war sie sofort e<strong>in</strong>verstanden, sodass wie e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> ver-<br />
e<strong>in</strong>barten, um das Experten<strong>in</strong>terview durchzuführen. Ich g<strong>in</strong>g zu ihr <strong>in</strong> die Praxis, wo sie K<strong>in</strong>-<br />
<strong>der</strong>, Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene mit Lese- <strong>und</strong> Rechtschreibschwierigkeiten begleitet.<br />
Wie bereits erwähnt, nahm ich das Interview auf digitalem Tonband auf <strong>und</strong> transkribierte es<br />
danach wortwörtlich (siehe Anhang 3.1). Die Transkription war e<strong>in</strong> grosser Aufwand. Doch<br />
lohnte es sich, denn somit war ich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Materie dr<strong>in</strong>. Zu erwähnen ist, dass ich den<br />
Schluss, d.h. die Verabschiedung nicht mehr transkribierte.<br />
8.2 Zweiter Schritt: Festlegen e<strong>in</strong>es Selektionskriteriums/ Kategoriendef<strong>in</strong>ition<br />
„Zusammenfassung: Das Material soll so reduziert werden, dass die wesentlichen Inhalte<br />
immer noch erhalten bleiben“ (Mayr<strong>in</strong>g, 2002, S.115).<br />
Nach dem Transkribieren bildete ich <strong>in</strong>duktiv Kategorien. Das heisst aus dem Material her-<br />
aus bildete ich Kategorien. Dies s<strong>in</strong>d weitere Daten. Ich habe die Transkription ausgedruckt<br />
<strong>und</strong> das Ganze e<strong>in</strong>mal durchgelesen. Als ich es das zweite Mal durchlas, unterstrich ich die<br />
wichtigen Wörter <strong>und</strong> schrieb diese am Rand auf. Diese Wörter bildeten die Kategorien. So-<br />
mit entstanden spontan 39 Kategorien.<br />
8.3 Dritter Schritt: Zeilenweiser Materialdurchgang/ neue Kategorienbildung<br />
Darauf h<strong>in</strong> erstellte ich e<strong>in</strong>e Tabelle mit vier Spalten (Titel/ Beschrieb/ Indikatoren/ Ankerbei-<br />
spiele) <strong>und</strong> schrieb die Kategorien <strong>in</strong> die Spalte <strong>der</strong> Titel. Als die Kategorien <strong>in</strong> die Spalte <strong>der</strong><br />
Titel geschrieben waren, g<strong>in</strong>g ich nicht von l<strong>in</strong>ks nach rechts, son<strong>der</strong>n von rechts nach l<strong>in</strong>ks.<br />
Ich schrieb zuerst die Ankerbeispiele e<strong>in</strong>. Als ich merkte, dass ich e<strong>in</strong>ige Ankerbeispiele<br />
HfH – Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> 47