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"Die Bahnhofsbauten von Fritz Klingholz", Diplomarbeit

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<strong>Die</strong> <strong>Bahnhofsbauten</strong> <strong>von</strong> <strong>Fritz</strong> Klingholz Hauptbahnhof Lübeck<br />

3.3 Hauptbahnhof Lübeck<br />

3.3.1 Der alte Personenbahnhof Lübeck<br />

Am 23. Juni 1847 unterzeichnete der Senat der Freien Hansestadt Lübeck einen<br />

Staatsvertrag mit dem Königreich Dänemark, um eine Anlage der führenden Eisen-<br />

bahn an die schon vorhandene Berlin-Hamburger-Bahn anzuschließen. Doch der<br />

Bahnbau wurde durch den im Jahr 1848 ausgebrochenem Krieg zwischen Deutsch-<br />

land und Dänemark erstmal verhindert. Erst im Verlauf der inzwischen gegründeten<br />

„Lübecker-Büchener-Eisenbahngesellschaft“ geführten Friedensverhandlungen zwi-<br />

schen dem 17. Januar und 2. Juli 1850 konnte die Erlaubnis zum Bau am 18. Februar<br />

1850 <strong>von</strong> der deutschen Statthalterschaft und am 2. März 1850 vom Lübecker Senat<br />

erteilt werden.<br />

Mit der Eröffnung der Strecke Lübeck-Büchen am 15. Oktober 1851, brachte Lü-<br />

beck für den Handelsverkehr mit Deutschland und besonders mit Hamburg einen be-<br />

deutenden Aufschwung. Gleichzeitig hat man 1851 mit den Bauarbeiten des Bahnhofs<br />

begonnen, während ein provisorisches Gebäude für die Abfertigung errichtet wurde.<br />

Das eigentliche Bahnhofsgebäude wurde erst 1853 fertig gestellt.<br />

Das dreistöckige, klassizistisch erbaute Gebäude (Bild 3) lag damals auf der zwi-<br />

schen Trave und Stadtgraben liegenden Insel (Bild 2) und bekam im Laufe der Zeit<br />

weitere Strecken wie Lübeck-Kleinen, Lübeck-Travemünde und Lübeck-Schlutup zu-<br />

geteilt. So kam es zu den ersten Überlegungen, den Bahnhof zu erweitern, einmal da-<br />

durch, dass der Bahnhof den Verkehrsanforderungen nicht mehr gewachsen war und<br />

zweitens, weil die Bürger sich darüber beschwert haben, dass die Lage des Bahnhofs<br />

für den Straßenverkehr als störend empfunden wurde.<br />

<strong>Die</strong> Problematik wurde folgendermaßen <strong>von</strong> den „Vaterstädtischen Blättern“ be-<br />

schrieben:<br />

„Jedoch war es nicht allein der Straßenverkehr, welcher verbessert werden musste,<br />

auch der Bahnhof selbst genügte den neuzeitlichen Verkehrsverhältnissen in seiner<br />

Weise. Es waren im Wesentlichen drei Gesichtspunkte, welche berücksichtigt werden<br />

mussten, nämlich:<br />

hof,<br />

1. Gefährdung der Reisenden aus den Zügen der Mittelperrons,<br />

2. Erschwerung und Gefährdung der Züge beim Ein- und Ausfahren aus dem Bahn-<br />

3. Gefährdung des Straßenverkehrs.<br />

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