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"Die Bahnhofsbauten von Fritz Klingholz", Diplomarbeit

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<strong>Die</strong> <strong>Bahnhofsbauten</strong> <strong>von</strong> <strong>Fritz</strong> Klingholz Wettbewerb Hauptbahnhof Darmstadt<br />

2.2.4 Wettbewerb Hauptbahnhof Darmstadt<br />

Im Herbst 1907 hatte die Eisenbahndirektion Mainz einen Wettbewerb ausgerufen, bei<br />

dem sich die Architekten des gesamten Deutschen Reiches beteiligen sollten. Gesucht<br />

wurde ein technisch modernes, funktionales Gebäude für die hessische Residenz.<br />

<strong>Die</strong> Preisgelder konnten sich sehen lassen. Der Gewinner bekam 5000 Mark, 3000<br />

Mark der Zweitplatzierte und für zwei dritte Plätze gab es jeweils 2000 Mark. 75 Archi-<br />

tekten aus ganz Deutschland nahmen am Wettbewerb teil. Abgabetermin war der 1.<br />

Januar 1908.<br />

Bild 1 - Lageplan - Wettbewerbsvorgabe.<br />

Es gab feste Vorgaben, an die sich die Architekten halten sollten. Eine da<strong>von</strong> war<br />

z. B. die Lage des Bauplatzes zu der Stadt, den Zufahrtstraßen und den Gleisen (Bild<br />

1). Eine weitere Vorgabe war die Lage des Verbindungssteges, der über den Gleisen<br />

geführt werden sollte. Damit wollte man verhindern, dass der Darmstädter Bahnhof mit<br />

dunklen Tunneln versehen wurde, außerdem war das auch der Wunsch der Darmstäd-<br />

ter Einwohner. <strong>Die</strong>ser Punkt sollte unbedingt eingehalten werden, weil jede Änderung<br />

eine Änderung des gesamten Gleisplanes und der Bahnhofsanlage zur Folge hätte.<br />

Das Programm ließ aber auch Freiheiten in der Grundrissgestaltung zu, obwohl<br />

auch hier eine Vorgabe vorlag, die aber nicht eingehalten werden musste. In diesem<br />

Schema sollten sich die Wartesäle und die Wirtschaftsräume auf der linken Seite der in<br />

der Achse des Personensteges liegenden Haupthalle befinden, während auf der rech-<br />

ten Seite die Fahrkarten-, Gepäck- und sonstige <strong>Die</strong>nsträume untergebracht werden<br />

sollten.<br />

Der Einzige, der sich an diese Anordnung hielt, war Klingholz. Sein Entwurf „Clay-<br />

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