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"Die Bahnhofsbauten von Fritz Klingholz", Diplomarbeit

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<strong>Die</strong> <strong>Bahnhofsbauten</strong> <strong>von</strong> <strong>Fritz</strong> Klingholz Erweiterungsbau auf dem Stettiner Bahnhof<br />

2.1.3 Erweiterungsbau auf dem Stettiner Bahnhof<br />

Am 1. August 1842 wurde<br />

der erste Bahnhof der Ber-<br />

lin-Stettiner Eisenbahn zur<br />

Eröffnung der Strecke Ber-<br />

lin-Eberswalde in Betrieb<br />

genommen. Der Stettiner<br />

Bahnhof der zweiten Ge-<br />

neration wurde 1872/1876<br />

vom Architekten Theodor Au-<br />

gust Stein als Rohziegelbau<br />

entworfen. Das neue große<br />

Empfangsgebäude wurde an<br />

der gleichen Stelle des alten<br />

Bahnhofs aufgestellt. Der<br />

damals monumental wirken-<br />

de Empfangsbau gehörte<br />

zu den letzten großen Bau-<br />

werken der romantischen Bahnhofsarchitektur<br />

in Deutschland. 5 <strong>Die</strong> Steinfassade des Hal-<br />

lenabschluss und Portal bildenden Kopfbaues<br />

ragte besonders demonstrativ heraus. <strong>Die</strong>ser<br />

Eindruck wurde durch die achteckigen Türme<br />

und die Hallenhöhe mit 26,16 m verstärkt. Das<br />

Material der Fassade bestand aus Natur- und<br />

Kunststein: Treppentürme, Pfeilervorlagen,<br />

Sockel waren aus Rüdersdorfer Kalkstein, die<br />

Wandflächen aus roten Ziegeln und die Sim-<br />

se aus braunschweigischem und sächsischem<br />

Sandstein. <strong>Die</strong> 37,66 m breite und 29,34 m tie-<br />

fe Eingangshalle galt mit 1100 m 2 Grundfläche<br />

damals als die größte Berlins. Dagegen wurde<br />

die 129 m lange Bahnsteighalle seinerseits als<br />

Bild 1 - Ansicht des Empfangsgebäude vor dem Erweiterungsbau.<br />

Bild 2 - Grundriss Erdgeschoss vor dem Umbau.<br />

Bild 3 - Lageplan der Nordbahn, Stettiner Bahn und<br />

der Ringbahn mit ihren Bahnhöfen und Verbindungen<br />

in Berlin 1877.<br />

5 vgl. Manfred Berger, Historische <strong>Bahnhofsbauten</strong>, in: ders. (Hrsg), Sachsen, Preussen, Mecklenburg und Thüringen,<br />

Bd. 1, Berlin 1980, S. 163.<br />

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