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"Die Bahnhofsbauten von Fritz Klingholz", Diplomarbeit

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<strong>Die</strong> <strong>Bahnhofsbauten</strong> <strong>von</strong> <strong>Fritz</strong> Klingholz Hauptbahnhof Wiesbaden<br />

des tief herabgeführt sind, verschaffen diese zusätzlich eine reiche Beleuchtung für die<br />

zwischen ihnen liegenden Küchen- und Wirtschaftsräume. Zu diesen gehören Räume<br />

für Spülen, Putzen, für das Anrichten kalter Speisen, Riesenspeisekammern und ein<br />

großer Kühlraum, „der nach dem System des Eisschrankes überaus praktisch einge-<br />

richtet ist.“ 35 Nach Norden liegt ein großer Weinkeller, dazu gehören ein Rotweinkeller,<br />

verschiedene Bierkeller, Fasslagerkeller usw. (Bild 12). Zwischen Schalterhalle und<br />

Wartesaal II. Klasse wurde, vom Querbahnsteig zugänglich, eine Abortanlage, zwi-<br />

Bild 34 - Postgebäude (Westseite).<br />

schen Wartesaal III./IV. Klasse und dem II. Klasse ein Warteraum I. Klasse mit beson-<br />

derer Abortanlage eingeschoben. <strong>Die</strong> günstige Lage der Anrichte- und Schankräume<br />

der Bahnhofswirtschaft ermöglicht die Bedienung sämtlicher Säle <strong>von</strong> einer gemein-<br />

samen Stelle aus. Ebenfalls nach dem Vorplatz hin sind die die Sonderzimmer neben<br />

den Wartesälen angeordnet. Als Letztes darf man auf der Westseite außer den Wasch-<br />

und Frisierräumen, die schon erwähnten Anlagen für den Postbetrieb (Bild 34), die in<br />

einem separaten Bau untergebracht sind und nur durch eine offene Verbindungshalle<br />

mit dem Hauptbau zusammenhängen, nicht vergessen.<br />

Auf der linken Seite vom Osteingang gesehen, geht man an den Bahnsteigsperren<br />

vorbei, die einen 9 m breiten Kopfbahnsteig hinter sich verbergen. <strong>Die</strong>ser ermöglicht<br />

eine Verbindung zwischen den Bahnsteigen, ohne dass die Durchreisenden die Sper-<br />

ren passieren müssen. Ein Stockwerk tiefer sind Verbindungstunnel mit Aufzuganlagen<br />

35 Peter Scheffler, <strong>Die</strong> Eisenbahn im Raum Mainz-Wiesbaden, Freiburg (Breisgau) 1988, S. 29.<br />

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