"Die Bahnhofsbauten von Fritz Klingholz", Diplomarbeit

Die Bahnhofsbauten von Fritz Klingholz Bahnhof Travemüde-Strand
Bild 17 - Vorentwurf der Turmuhr von Klingholz. Bild 18 - Turmuhr heute.
von den 156 m langen Bahnsteigen. Diese werden von einstieligen Hallen überdacht
(Bild 20).
Die Fenster und die Glaswände in der Haupthalle wurden künstlerisch gestaltet, die
Wände mit roten Fliesen bekleidet, der Fußboden mit schräg gerippten, grauen Platten
belegt. „In der einen Sommerhalle (Bild 12) wurden die Wände in Höhe des Fensterso-
Bild 19 - Die noch heute vorhandene Holzdecke der damaligen Sommerhalle.
ckels mit glasierten Platten in Delfter
Mustern bekleidet, der Fußboden
mit grauen Fliesen und schwarzem
Ausgleich in Flechtmuster belegt.
Die gerade hölzerne Decke ist dun-
kel gebeizt und bemalt (Bild 19). In
der zweiten Sommerhalle sind die
Wände mit gelben glasierten Wand-
platten mit schwarzweißer Umrände-
rung, der Fußboden wie in der ersten
Sommerhalle ausgeführt; die Decke
in Holz auf drei eisernen Bindern ausgeführt und auf dunklem Grundton in lebhaften
Farben und Mustern gemalt. Im Warteraum I./II. Klasse (Bild 13) sind die Wände bis
zur Türhöhe mit Eichenholz (dunkel gebeizt) bekleidet; im Warteraum III. Klasse (Bild
14) sind die Felder bis Türhöhe mit blauem Muralin bespannt. Beide Warteräume ha-
ben Parkettfußboden erhalten.“ 60
Die örtliche Bauleitung wurde an den Regierungsbaurat a. D. Mühlbrandt übertra-
gen, der Entwurf und die statistische Berechnung für die Eisenkonstruktionen wur-
den vom Ingenieur Leitholf in Berlin aufgestellt und außer den Plänen, wurden auch
60 Mühlbrandt, Das neue Empfangsgebäude auf dem Bahnhof Travemünde-Strand, in: Zentralblatt der Bauverwal-
tung, Bd. 33, 1913, S. 306-307
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