09.01.2013 Aufrufe

"Die Bahnhofsbauten von Fritz Klingholz", Diplomarbeit

"Die Bahnhofsbauten von Fritz Klingholz", Diplomarbeit

"Die Bahnhofsbauten von Fritz Klingholz", Diplomarbeit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Die</strong> <strong>Bahnhofsbauten</strong> <strong>von</strong> <strong>Fritz</strong> Klingholz Hauptbahnhof Koblenz<br />

2.1.2 Hauptbahnhof Koblenz<br />

<strong>Die</strong> städtebauliche und industrielle Entwicklung <strong>von</strong> Koblenz zwang die Stadt ihre bei-<br />

den alten Bahnhöfe der Rheinischen und der Moselbahn durch einen Neuen zu erset-<br />

zen, denn diese waren nicht mehr den Verkehrsansprüchen gewachsen. Mit Rücksicht<br />

auf das Stadtbild und seine Umgebung schuf der Architekt Biecker zusammen mit Rü-<br />

dell und Thömer einen Bahnhofsbau, der sich in die Landschaft der Stadt einfügte und<br />

gleichzeitig auch die modernsten<br />

betrieblichen Anforderungen er-<br />

füllte. Mit abgewalmten Dächern,<br />

Giebeln, Dachreitern und anderen<br />

Details wies das Empfangsgebäu-<br />

de überwiegend barocke Formen<br />

auf. Das Gebäude wurde am 1.<br />

Mai 1902 eröffnet und 1904 bis<br />

1905 vollständig fertig gestellt.<br />

Der Baurat Alexander Rüdell beschrieb das Gebäude folgendermaßen: „Im Äuße-<br />

ren (Bild 1 & 3) beherrscht das Ganze der Mittelbau mit der Eingangshalle, deren<br />

kreuzförmiger Grundriss eine reiche Gliederung des Aufbaues gestattete. Über dem<br />

großen Mittelfenster erhebt sich ein mächtiger Giebel mit dem preußischen Wappen,<br />

das die Gestalten des Rheins und der Mosel, Arbeiten des Bildhauers Degen in Köln,<br />

halten. <strong>Die</strong> Spitze trägt, weiterhin sichtbar, die Uhr. Der entsprechende Giebel auf der<br />

Bahnseite ist naturgemäß sehr viel bescheidener ausgebildet, spendet aber dem In-<br />

nern mit seinem gleich großen Fenster (Bild 7) ein reichliches Licht. <strong>Die</strong> Seitenflügel<br />

sind einfach gehalten. Ein Dachreiter mit bewegter Umrisslinie krönt den Mittelbau und<br />

belebt die langen Dachflächen. <strong>Die</strong> Formen lehnen sich etwas an rheinische Bauwerke<br />

Bild 2- Lageplan 1905.<br />

Bild 1 - Nordansicht des Empfangsgebäudes, kurz nach der Fertigstellung<br />

1907.<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!