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"Die Bahnhofsbauten von Fritz Klingholz", Diplomarbeit

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<strong>Die</strong> <strong>Bahnhofsbauten</strong> <strong>von</strong> <strong>Fritz</strong> Klingholz Ringbahnhof Putlitzstraße<br />

2.3.2 Ringbahnhof Putlitzstraße (Westhafen)<br />

Der Bahnhof Putlitzstraße wurde am 1. Oktober<br />

1898 eröffnet. Das aufwendig gestaltete Emp-<br />

fangsgebäude wurde aus roten Klinkern im histori-<br />

sierenden Stil erbaut. Der Eindruck eines burgähn-<br />

lichen Gebäudes war laut Rüdell nicht beabsichtigt,<br />

vielmehr war das Ziel, eine Anlage unter knappster<br />

Raumausnutzung mit einfachen und zweckmäßi-<br />

gen Mitteln zu bauen. 20 Eine lange Brücke (Bild<br />

2) über 8 Gleise war die Verlängerung der Putlitz-<br />

straße und ermöglichte den Zugang zum Bahn-<br />

hof über Eck durch<br />

einen fünfeckigen<br />

Vorraum (Bild 7).<br />

Eine Treppe nach<br />

unten führte den<br />

Reisenden in die<br />

Eingangshalle, wo<br />

sich auf der rechten<br />

Seite der Fahrkar-<br />

ten-, Gepäck- und<br />

der <strong>Die</strong>nstraum für<br />

den Bahnhofvorste-<br />

her befanden (Bild<br />

7), während gerade-<br />

aus Bahnsteigsperren den Zugang zu einer quer über den Gleisen gespannten Brücke<br />

ermöglichten. An den Enden der Brücke befanden sich hinabgeleitete Treppen zu den<br />

Bahnsteigen.<br />

Bild 2 - Lageplan.<br />

Bild 1 - Zeichnung des Empfangsgebäudes.<br />

In gerader Richtung waren die Bahnsteige für den Massenverkehr der Ringbahn,<br />

auf der anderen Seite befand sich der Bahnsteig für die Vorortbahn Berlin-Nauen. <strong>Die</strong><br />

Breite des zwischen den Gleisen liegenden Hauses wurde bis zum letzten Zentimeter<br />

ausgenutzt (Bild 6). Erkerartige Ausbauten im Hauptgeschoss erweiterten nicht nur<br />

20 vgl. Alexander Rüdell, Neuere Eisenbahnhochbauten, IX. Neuere Stationsgebäude in und bei Berlin, in: Zentralblatt<br />

der Bauverwaltung, Bd. 29, 1909, S. 432.<br />

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