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Steiermark 2010/9 - Der Rechnungshof

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Kurzfassung<br />

Finanzierungsinstrumente<br />

<strong>Steiermark</strong> <strong>2010</strong>/9 113<br />

Graz<br />

Fremdwährungsfinanzierungen führten nur die <strong>Steiermark</strong>, Wien<br />

und in sehr geringem Umfang Niederösterreich durch. <strong>Der</strong> Anteil<br />

der Fremdwährungsfinanzierungen in Wien sank im überprüften<br />

Zeitraum deutlich. (TZ 5)<br />

<strong>Der</strong>ivativgeschäfte<br />

Für die Strukturierung der Schuldenportfolios setzten vier der überprüften<br />

Gebietskörperschaften (Niederösterreich, <strong>Steiermark</strong> (bis<br />

2006), Graz und Wien) auch derivative Finanzierungsinstrumente<br />

ein. Bei deren Einsatz stand nicht nur die Bedienung des Schuldendienstes<br />

im Vordergrund, sondern auch das Ziel, einerseits Zinserträge<br />

zu lukrieren und andererseits das Schuldenportfolio zu steuern<br />

und zu optimieren. Grundsätzlich waren vom Risikostandpunkt aus<br />

<strong>Der</strong>ivativgeschäfte zu reinen Spekulationszwecken nicht zu rechtfertigen,<br />

wobei bei den überprüften Gebietskörperschaften keine<br />

diesbezüglichen Anhaltspunkte zu Tage traten. (TZ 7)<br />

Insgesamt erzielte das Land Niederösterreich durch den Einsatz<br />

von <strong>Der</strong>ivativgeschäften im überprüften Zeitraum eine Reduktion<br />

der Zinsbelastung um 120,28 Mill. EUR. Demgegenüber wurde der<br />

Fremdwährungsanteil an der Finanzschuld deutlich erhöht, und zwar<br />

bspw. im Jahr 2008 von 0,1 % auf 33,5 %. Im Land <strong>Steiermark</strong><br />

sowie in den Städten Graz und Wien lagen keine Aufzeichnungen<br />

über den Erfolg der <strong>Der</strong>ivativgeschäfte vor. (TZ 7)<br />

Risikomanagement<br />

Bis auf das Land Niederösterreich führten die überprüften Gebietskörperschaften<br />

im überprüften Zeitraum keine durchgängigen Risikobewertungen<br />

der Schuldenportfolios durch, wobei das Land Oberösterreich<br />

in diesem Zeitraum keine Finanzschulden aufwies. Die<br />

Länder <strong>Steiermark</strong> und Vorarlberg sowie die Städte Graz und Wien<br />

waren daher zum Teil nicht ausreichend über das bestehende Risiko<br />

ihrer Finanzierungen informiert. Ein aussagekräftiger Vergleich von<br />

Risikokennzahlen zwischen allen Gebietskörperschaften war daher<br />

nicht möglich. (TZ 8)

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