Steiermark 2010/9 - Der Rechnungshof
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Organisation des<br />
Schuldenmanagements<br />
Finanzschuld<br />
Höhe<br />
ALLGemeiNeR TeiL<br />
<strong>Steiermark</strong><br />
Finanzierungsinstrumente<br />
3.1 Das Schuldenmanagement der überprüften Gebietskörperschaften nahm<br />
die jeweilige Finanzabteilung des Amtes der Landesregierung bzw. des<br />
Magistrats der Städte Graz und Wien wahr. Die Länder Niederösterreich<br />
und <strong>Steiermark</strong> (bis 2006) sowie die Städte Graz und Wien setzten für<br />
die Strukturierung der Schuldenportfolios auch derivative Finanzierungsinstrumente<br />
ein, die an die Finanzabteilungen zunehmend komplexere<br />
Anforderungen stellten.<br />
3.2 <strong>Der</strong> RH hielt es im Zusammenhang mit dem Einsatz von derivativen<br />
Finanzgeschäften (z.B. Swaps oder Devisentermingeschäfte) für erforderlich,<br />
vor dem Einstieg in diese risikoreichen Geschäftsfelder sowohl<br />
ausreichend qualitativ personelle als auch geeignete organisatorische<br />
Voraussetzungen zu schaffen.<br />
4.1 <strong>Der</strong> Internationale Währungsfonds definierte als primäres Ziel des<br />
öffentlichen Schuldenmanagements die Gewährleistung der erforderlichen<br />
Finanzierungsmittel und deren Rückzahlungsverpflichtungen<br />
zu möglichst geringen mittel– bis langfristigen Finanzierungskosten,<br />
ohne dabei ein hohes Maß an Risiko einzugehen.<br />
Die folgende Tabelle zeigt die Höhe der Finanzschulden der überprüften<br />
Gebietskörperschaften:<br />
Tabelle 1: Finanzschulden<br />
2004 2005 2006<br />
in Mrd. EUR<br />
2007 2008<br />
überprüfte Gebietskörperschaften 3,879 4,248 4,527 4,639 5,025<br />
Quellen: Rechnungsabschlüsse<br />
<strong>Steiermark</strong> <strong>2010</strong>/9 81