Steiermark 2010/9 - Der Rechnungshof
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Allgemeiner Teil<br />
Fremdwährungsfinanzierungen<br />
Den überprüften Gebietskörperschaften diente als primäre Finanzierungsquelle<br />
die Inanspruchnahme von Darlehen.<br />
Die Strukturen der Finanzschulden der überprüften Gebietskörperschaften<br />
wichen — wie im Folgenden ausgeführt wird — hinsichtlich Fremdwährungs–<br />
und Zinsbindungsanteil stark voneinander ab.<br />
Laut Empfehlung des Staatsschuldenausschusses sollten die Länder<br />
und Gemeinden die Erfahrungen des Bundes hinsichtlich eines stabilitätsorientierten<br />
Debt–Managements verstärkt nutzen, um bestmögliche<br />
Finanzierungskonditionen langfristig zu gewährleisten.<br />
4.2 <strong>Der</strong> RH empfahl, die Entwicklung auf dem Kapitalmarkt laufend zu<br />
beobachten und durch adäquate Finanzierungsmaßnahmen eine Optimierung<br />
von Risiko sowie von Zins– und Tilgungszahlungen zu erreichen.<br />
Nach seiner Ansicht sollten auch die vom Staatsschuldenausschuss<br />
empfohlenen Maßnahmen des Schuldenmanagements dazu beitragen,<br />
das Ziel der mittel– bis langfristigen Kostenminimierung unter Einhaltung<br />
der festgelegten Risikolimits bestmöglich zu erreichen.<br />
5.1 Die Aufteilung des Portfolios zwischen Finanzierungen in heimischer<br />
Währung und Fremdwährung (vorwiegend Schweizer Franken) vor der<br />
Durchführung von eventuellen <strong>Der</strong>ivativgeschäften zeigte folgende<br />
Entwicklung:<br />
122 <strong>Steiermark</strong> <strong>2010</strong>/9