Steiermark 2010/9 - Der Rechnungshof
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Allgemeiner Teil<br />
Zinsstruktur und<br />
Durchschnittsverzinsung<br />
rungsverbindlichkeiten laufend gemessen, streng limitiert und gezielt<br />
überwacht werden.<br />
6.1 <strong>Der</strong> Anteil der fix bzw. variabel verzinsten Finanzschulden wies zwischen<br />
den einzelnen Gebietskörperschaften beträchtliche Unterschiede<br />
auf:<br />
Tabelle 3: Verhältnis fixe Verzinsung : variable Verzinsung<br />
Länder<br />
2004 2005 2006 2007 2008<br />
Verhältnis in %<br />
Niederösterreich 27 : 73 23 : 77 31 : 69 28 : 72 38 : 62<br />
Oberösterreich1) – – – – –<br />
<strong>Steiermark</strong> 0 : 100 0 : 100 0 : 100 0 : 100 0 : 100<br />
Vorarlberg 0 : 100 0 : 100 0 : 100 0 : 100 0 : 100<br />
Städte<br />
Graz 19 : 81 55 : 45 62 : 38 49 : 51 46 : 54<br />
Wien2) 53 : 47 36 : 64 12 : 88 0 : 100 0 : 100<br />
1) Oberösterreich wies keine Finanzschulden auf.<br />
2) In der <strong>Steiermark</strong> (bis 2006), in Graz und in Wien erfolgten keine Differenzierungen der Art der Verzinsung<br />
vor und nach <strong>Der</strong>ivativgeschäften.<br />
Somit finanzierten sich Niederösterreich vorwiegend sowie <strong>Steiermark</strong>,<br />
Vorarlberg und Wien (ab 2007) zur Gänze durch variabel verzinste<br />
Finanzschulden. In Graz war das Verhältnis zwischen fix und variabel<br />
verzinsten Finanzschulden ab 2005 relativ ausgewogen. Bei Wien<br />
war eine deutliche Veränderung der Finanzierungsstrategie erkennbar.<br />
Während im Jahr 2004 der Anteil an fix verzinsten Finanzschulden<br />
noch 53 % betrug, waren ab 2007 nur mehr variabel verzinste Darlehen<br />
im Schuldenportfolio enthalten.<br />
84 <strong>Steiermark</strong> <strong>2010</strong>/9