Klimawandel – Faktum oder Spuk? - OPUS - Friedrich-Alexander ...
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Heinz Gerhäuser<br />
selbstverständliche Dinge, die jeden Tag auch genutzt werden. Eine Vielfalt<br />
digitaler Medien und Technologien im Internet, vornehmlich Anwendungen,<br />
welche Information und Kommunikation unterstützen (Kontakt- und Tauschbörsen),<br />
aber auch Plattformen zur Selbstdarstellung, zum gegenseitigen Austausch<br />
von Meinungen, Eindrücken und Erfahrungen und zur Zusammenarbeit<br />
sein können (Weblogs, Wikis, Facebook, XING, YouTube, Twitter etc.).<br />
Zurzeit gibt es ca. 800 Mio. registrierte Facebook-Nutzer und mehr als die<br />
Hälfte davon ist tatsächlich täglich aktiv. Was bedeutet das? Einerseits ist das<br />
für Mitglieder dieses Netzwerks, und das sind nicht nur Schüler und Studenten,<br />
sondern auch Arbeitnehmer und Unternehmen, eine Plattform, die heute<br />
nicht mehr wegzudenken ist. Andererseits ist das auch ein absolutes Horrorszenario<br />
für die Datenschützer. Warum? Weil bei jeder Nutzung, z. B. beim<br />
Austausch von Fotos <strong>oder</strong> Informationen nicht daran gedacht wird, dass diese<br />
Informationen nicht mehr aus dem Internet entfernt werden können und ganz<br />
einfach verknüpfbar und recherchierbar sind. Vorwiegend werden dabei Bilder<br />
und Benutzerprofile ausgetauscht, Kommentare abgegeben, Musik gesucht,<br />
sich unterhalten und Statusmeldungen abgegeben, wo man sich gerade<br />
befindet, was man gerade macht usw. Aktuelle Videos, die man mit dem<br />
Handy gemacht hat, werden ins Internet gestellt <strong>oder</strong> man stellt sich auf andere<br />
Weise möglichst attraktiv dar.<br />
Es gibt Portale zur Sammlung von Bildern, in die jeder Benutzer Fotos einstellen<br />
kann. Auf das Portal Flickr werden pro Minute 6.000 Bilder hochgeladen.<br />
Mittlerweile sind dort mehr als 4 Mrd. Bilder gespeichert. Wird man<br />
in der Zukunft überhaupt noch ein klassisches Familienfotoalbum anlegen,<br />
wenn diese Plattformen uns dazu förmlich einladen alles dort zu deponieren?<br />
Dabei handelt es sich aber nicht nur um die Spielerei von Hobbyfotografen,<br />
sondern die praktische Bedeutung ist durchaus ernst zu nehmen. Die Aktualität<br />
der Bilder, die man dort finden kann, ist sehr hoch. Minuten später nach<br />
der Aufnahme kann man dort schon Bilder finden, wie das z. B. die Flutkatastrophe<br />
in Japan gezeigt hat.<br />
Was für Bilder die Plattform Flickr ist, das ist YouTube für Videosequenzen.<br />
Selbstverständlich kann man dort auch Spielfilme finden, aber in erster<br />
Linie findet man kurze Videosequenzen, die von den Nutzern zum Teil<br />
mit sehr einfachen Aufnahmegeräten (z. B. Mobiltelefonen) gemacht wurden.<br />
Viele Nutzer, die Aufnahmen dort einstellen, kümmern sich wenig um Beachtung<br />
von Urheberrechten. Dies führt dann nicht selten zu Prozessen mit der<br />
Film- und Musikindustrie. Das Portal YouTube hat sich rasend schnell entwi-