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Klimawandel – Faktum oder Spuk? - OPUS - Friedrich-Alexander ...

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Heinz Gerhäuser<br />

den tatsächlich auch zu allem etwas, wenn auch in unterschiedlicher Qualität<br />

und nicht immer zuverlässig. Aber es ist überraschend, was man alles<br />

mithilfe dieser Suchmaschine finden kann. Es gibt Menschen, die setzen alles<br />

dran, dass auch sie von dieser Suchmaschine gefunden werden, frei nach<br />

dem Motto „Was nicht gegoogelt werden kann, das existiert einfach nicht“.<br />

Ich würde jetzt gerne mit Ihnen ein paar Gedanken zu den Chancen und<br />

Risiken teilen. Ich denke, die Chancen liegen in dem unglaublich einfachen<br />

und schnellen Zugang zu Informationen und dem Wissen dieser Welt. Hinzu<br />

kommt, dass durch eine sehr große Zahl von Freiwilligen die Möglichkeit besteht,<br />

große Mengen an Wissen zusammen zu führen, wozu der einzelne nur<br />

jeweils den eigenen kleinen Beitrag liefert.<br />

Nehmen wir z. B. das Projekt Wikipedia. Ein Projekt, mit dem eine Enzyklopädie<br />

realisiert werden kann, wo wirklich jeder, der etwas als Experte beitragen<br />

kann, eingeladen ist, mitzumachen. Es entsteht eine kollektive Leistung<br />

vieler einzelner, die sich aber auch gegenseitig kontrollieren, so dass<br />

auch Fehler <strong>oder</strong> ein Missbrauch relativ schnell erkannt und korrigiert werden<br />

können. Wikipedia gewinnt zunehmend an Qualität und steht in vielen<br />

Dingen einem etablierten Nachschlagewerk nicht mehr nach. Auch Regierungen,<br />

Parteien und Politiker freunden sich zunehmend mit diesen Methoden<br />

an.<br />

Eine solche Technologie kann natürlich auch missbraucht und zur Manipulation<br />

der öffentlichen Meinung genutzt werden. Ganz dramatisch wird<br />

es, wenn Splittergruppen durch diese Möglichkeiten extreme Meinungen mit<br />

einem Minimum an Aufwand weltweit präsentieren können. Der Zündstoff<br />

und die Sprengkraft die hinter diesen Möglichkeiten steckt, ist einleuchtend.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass Technologien, die man missbrauchen kann,<br />

auch missbraucht werden. Wir können das im Internet auf vielerlei Weise<br />

deutlich erkennen: z. B. wo Schad-Software in Programme eingeschleust werden,<br />

die Kernkraftwerke steuern, <strong>oder</strong> wo Industriespionage über das Internet<br />

von vielen Nationen (auch europäischen) professionell und ohne Scham<br />

betrieben wird. Wir erleben Glücksspielbetrug, den Diebstahl von Passwörtern<br />

und Geheimnummern, urheberrechtliche Delikte und den Missbrauch<br />

von Bankdaten. Wir erschrecken über die Verbreitung von Inhalten, die absolut<br />

indiskutabel sind und über Verunglimpfung und Verfolgung von bestimmten<br />

Personen(-gruppen). Das verbotene Eindringen in Rechner, um<br />

dort zumindest Schabernack anzurichten, wenn nicht sogar Schlimmeres, bis<br />

hin zum Identitätsdiebstahl, bei dem sich eine Person unerlaubterweise als

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