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Klimawandel – Faktum oder Spuk? - OPUS - Friedrich-Alexander ...

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Klaus Meyer-Wegener<br />

die vielen Stadt- und Gemeindebibliotheken, davon gab es 2009 immerhin<br />

mehr als 8.400 1 . Sie spielen in diesem Vortrag keine große Rolle, weil sie sicherlich<br />

noch eine ganze Weile so bleiben werden, wie sie sind und wie wir sie<br />

kennen. Ihre Aufgabe richtet sich ja auch nicht auf Vollständigkeit <strong>oder</strong> umfassende<br />

Dokumentation, sondern auf ein notwendigerweise beschränktes<br />

Angebot an aktuellen und bedeutenden Büchern. Immerhin gehen auch diese<br />

Bibliotheken bereits einige Schritte in Richtung der neuen Medien. So kann<br />

man dort schon lange Musikaufnahmen und Videos ausleihen, und in vielen<br />

Fällen ist der Bibliothekskatalog im Internet einsehbar. Aber die digitale Bereitstellung<br />

von Texten ist dort nicht von Interesse, weil es dafür eigentlich<br />

keinen Bedarf gibt <strong>–</strong> räumliche Nähe spielt dann nämlich keine Rolle mehr.<br />

Ganz anders der Bereich der Wissenschaft. Hier gibt es deutlich weniger<br />

Bibliotheken, nur knapp 250. Darunter sind auch die fünf Nationalbibliotheken,<br />

mit denen wir uns gleich noch ausführlicher befassen werden. Da ist Vollständigkeit<br />

nun sehr wichtig, und das war in der Vergangenheit durchaus ein<br />

Problem, denn keine Universitätsbibliothek kann sie wirklich bieten. Als Behelf<br />

gibt es das Instrument der Fernleihe, das bei Wissenschaftlern allerdings<br />

nicht sehr beliebt ist. Wenn man schnell einmal etwas nachschlagen möchte,<br />

ist die Aussicht auf die Bestellung mit einem Formular und dann eine mehrtägige<br />

(hoffentlich nicht mehrwöchige) Lieferfrist u. U. sehr hemmend für die<br />

wissenschaftliche Produktivität … Genau das war ein wichtiger Grund, die<br />

neu aufkommenden technischen Möglichkeiten für die Entwicklung von Alternativen<br />

zu nutzen.<br />

Doch zunächst noch ein Blick auf die deutschen Nationalbibliotheken, die<br />

als zentrale und sehr gut ausgestattete Einrichtungen dafür prädestiniert sind,<br />

zusätzliche Angebote zu entwickeln. An erster Stelle nenne ich hier die inzwischen<br />

auch so genannte „Deutsche Nationalbibliothek“ 2 , die aber eigentlich<br />

zwei Bibliotheken zusammenfasst: die „Deutsche Bücherei“ am Standort<br />

Leipzig und die „Deutsche Bibliothek“ am Standort Frankfurt am Main. Die<br />

besondere Aufgabe dieser Bibliothek ist es, die gesamten deutschsprachigen<br />

1 Statistisches Bundesamt Deutschland, Kultur, Bibliotheken 2009, Tabelle. URL:<br />

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/BildungForschungKultur/Kultur/Tabellen/Content50/Biblioth<br />

eken,templateId=renderPrint.psml<br />

2 Deutsche Nationalbibliothek, www.d-nb.de

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