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Klimawandel – Faktum oder Spuk? - OPUS - Friedrich-Alexander ...

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Michael Richter<br />

zu überzeugen. Kritische Stimmen wie z. B. jene von McIntyre und McKitrick<br />

(2003), welche Rechenfehler, Verwendung obsoleter Daten, ungerechtfertigte<br />

Extrapolationen und Erhebungsfehler nachweisen, wurden im nachfolgenden<br />

letzten IPCC-Bericht zwar eingeräumt, jedoch wird weiterhin bestätigt,<br />

dass das momentane Klima das wärmste seit 1.300 Jahren sei <strong>–</strong> eine Behauptung,<br />

die die Daten definitiv nicht unterstützen.<br />

Die plakative Kurve erfreute sich insofern großer Zuwendung, als sie<br />

Trends aufzeigt, die nahezu zeitgleich einen deutlichen Anstieg an CO 2 , CH 4<br />

und N 2O in der Atmosphäre begleiten, mithin also parallel zur zunehmenden<br />

Industrialisierung seit Mitte des 19. Jahrhunderts verlaufen und somit also<br />

einen engen Bezug widerzuspiegeln scheinen (Abb. 2). Weniger erklärlich<br />

bleibt aber, wieso unter dieser Maßgabe in den 1940er bis 1970er Jahren der<br />

Anstieg unterbrochen wurde, was sich auch in einer weitgehenden Unterbrechung<br />

des seit den 1850er Jahren beobachteten globalen Gletscherschwunds<br />

manifestiert. Dennoch sprechen Trendanalysen für einen Temperaturanstieg<br />

bis zur Jahrtausendwende, der sich wie folgt äußerte:<br />

Abb. 2: a) Kombinierte globale Land-Temperatur und marine oberflächennahe Lufttemperatur<br />

von 1850 bis 2009. Das Jahr 2009 war möglicherweise das sechst-wärmste<br />

im Verlaufe der Erhebungen mittels Messgeräten und wurde nur 1998, 2005, 2003, 2002<br />

und 2004 (in Reihenfolge) übertroffen. Die Zeitreihe wurde zusammengestellt von der<br />

Climatic Research Unit (CRU) und dem UK Meteorologic Office Hadley Centre. Sie<br />

wird kontinuierlich ergänzt und verbessert (s. Brohan et al. 2006). b) Rekonstruierte<br />

Temperaturänderungen während der letzten 1.300 Jahre nach Proxydaten (Baumringe,<br />

Eisbohrkerne, Sedimente, Korallen u. ä.) sowie instrumentellen Erhebungen seit dem<br />

19. Jahrhundert. Als Ursache der natürlichen Schwankungen werden hauptsächlich<br />

Wechsel in der Son nenaktivität und Vulkanausbrüche angenommen. Für den Anstieg<br />

der Temperatur im 20. Jahrhundert werden weithin die vom Menschen verursachten<br />

Treibhausemissionen verantwortlich gemacht (Anstieg in c), ganz rechts); dies steht<br />

allerdings im Widerspruch zu der vorübergehenden Temperatur-Stagnation in den<br />

1960er und 1970er Jahren a), in der keine Abnahme der Emissionen stattfand. Quelle<br />

für b) und c): Verändert nach IPCC (2007).

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