Klimawandel – Faktum oder Spuk? - OPUS - Friedrich-Alexander ...
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Soziale Bedingungen<br />
umweltgefährdenden Verhaltens<br />
Probleme einer ökologischen<br />
Umorientierung im Alltag<br />
Werner Meinefeld<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />
ich möchte Ihnen heute einige Überlegungen zu den „Sozialen Bedingungen<br />
umweltgefährdenden Verhaltens“ vortragen. Insbesondere werde ich dabei<br />
auf die „Probleme einer ökologischen Umorientierung im Alltag“ eingehen.<br />
Der Untertitel zeigt an, dass es<br />
• nicht um das geht, was „der Staat“ tun kann und tun soll, um die Umwelt<br />
zu schützen;<br />
• es geht auch nicht um das umweltbezogene Handeln von Wirtschaftsunternehmen<br />
<strong>oder</strong> anderen so genannten „kollektiven Akteuren“ (z. B. Gemeinden<br />
<strong>oder</strong> Verbände) <strong>–</strong><br />
• im Mittelpunkt meines Vortrages stehen vielmehr die Individuen in ihrem<br />
alltäglichen Handeln <strong>–</strong> also Sie und ich.<br />
Die Gefährdung der natürlichen Umwelt als Folge menschlichen Handelns<br />
ist heute ein allgegenwärtiges Thema. Behauptete früher eine Volksweisheit,<br />
dass „alles, was Spaß macht, entweder unmoralisch ist <strong>oder</strong> dick<br />
macht“, so muss man heute häufig ergänzen: „Oder es ist umweltschädlich“.<br />
Machten sich angstauslösende Gefühle in der Bevölkerung zuvor vor allem<br />
an Themen wie Krieg, Arbeitslosigkeit, Inflation <strong>oder</strong> Kriminalität fest, so ist<br />
seit Beginn der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts die Umweltgefährdung<br />
als neues Thema hinzugekommen <strong>–</strong> und zwar als ein Thema, das das<br />
politische Handeln weltweit zu beeinflussen imstande ist. Eingriffe des Menschen<br />
in die Natur hat es immer schon gegeben, und immer wieder auch haben<br />
sie zu Katastrophen geführt, ohne dass deswegen internationale Konfe-<br />
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