Klimawandel – Faktum oder Spuk? - OPUS - Friedrich-Alexander ...
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<strong>Klimawandel</strong> <strong>–</strong> <strong>Faktum</strong> <strong>oder</strong> <strong>Spuk</strong>?<br />
weiterhin „fossil-intensiver“ Belastung der Atmosphäre. IPCC geht selbst bei<br />
(illusorischer) Stagnation der momentanen Emissionswerte bis 2100 von einer<br />
Erwärmung um 0,3<strong>–</strong>0,9 K aus, im schlimmsten Fall (A1F1) aber von einer<br />
solchen um 2,4<strong>–</strong>6,4 K (s. a. Tabelle SPM.3 in http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar4/wg1/ar4-wg1-spm.pdf;<br />
26.02.2012).<br />
Schon jetzt ist klar, dass die Ergebnisse der Zukunftsszenarien nicht endgültig<br />
„richtig“ sein können, da ja verschiedenste Möglichkeiten zugrunde<br />
gelegt werden und zugleich auch die Ergebnisse aufgrund der komplexen<br />
Grundlage wenig realistisch sind. Dies wird von der Allgemeinheit aber nur<br />
selten verstanden und der zugehörigen Presse kaum eingesehen, wenn letztere<br />
auf Sensation heischende Berichterstattungen ausgerichtet ist. Es bleibt<br />
somit die Frage, ob die überaus aufwändige und kostspielige Entwicklung<br />
von Klimaszenarien sinnvoll ist, wenn ihr Wahrheitsgehalt fraglich ist und<br />
aufgrund der fortwährenden Erneuerungen (bzw. vermeintlichen Verbesserungen)<br />
immer bleiben wird und ihre Botschaft zu Missverständnissen führt.<br />
Noch unsinniger erscheint es, ein maximal geduldetes Erwärmungsausmaß<br />
während einer Weltklimakonferenz (Cancun November 2010) auf einen bestimmten<br />
Wert festzulegen, wenn die Funktionsweise und Beeinflussbarkeit<br />
des Klimasystems unkonkret ist.<br />
Nur wenige Hinweise der Modellierung sind eindeutig und erscheinen<br />
logisch, so z. B. die Feststellung, dass mit zunehmender Erwärmung zumindest<br />
in den mittleren und hohen Breiten vermehrt erhöhte Temperaturextreme<br />
auftreten, während Fälle mit extremen Temperaturminima bestehen<br />
bleiben. Abb. 6 verdeutlicht, dass mit zunehmenden Temperaturen auch die<br />
Gefahr von extremem Hitzestress steigt, so dass die Anzahl der Tage mit thermischer<br />
Belastung ansteigt und daher wie im Sommer 2003 auch die „Übermortalität“.<br />
Dies bedeutet aber mitnichten, dass sich extremer Kältestress zugleich<br />
vermindert. Zwar mögen die Winter abmildern, Wetterlagen mit sehr<br />
harten Frösten bleiben aber erhalten. Die Kurve der Häufigkeitsverteilung<br />
wird also flacher und die Temperaturamplitude weiter, jedoch behindern die<br />
harten Fröste auch zukünftig in Mitteleuropa die Ansiedlung von Pflanzen-<br />
<strong>oder</strong> Tierarten subtropischer <strong>oder</strong> gar tropischer Klimate.<br />
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