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Klimawandel – Faktum oder Spuk? - OPUS - Friedrich-Alexander ...

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<strong>Klimawandel</strong> <strong>–</strong> <strong>Faktum</strong> <strong>oder</strong> <strong>Spuk</strong>?<br />

systemimmanente Gründe modifizierende Faktoren<br />

Typus der Ursache Kenntnisstand über Risiko<br />

Stärke der Ursache (Magnitude) Sozialökonomische Vorgabe<br />

Häufigkeit der Ursache (Frequenz) Grad der Verwundbarkeit (Vulnerabilität):<br />

Position und Sicherung des<br />

Standorts<br />

Bevölkerungsdichte<br />

Qualität der Infrastruktur<br />

Effizienz des Zivilschutzes<br />

Grad der sozialen Organisation<br />

und Solidarität<br />

Tab. 2: Hintergründe für ein Katastrophenausmaß in einer besiedelten Region.<br />

einandersetzungen zwischen einzelnen Bevölkerungsteilen vorprogrammiert<br />

und Solidarverhalten bleibt unwahrscheinlich. Presseberichte verstiegen sich<br />

dagegen in Vermutungen, Katrinas Ursprung und Folgen seien in der Klimaerwärmung<br />

zu suchen, ein Bezug, der sich in den Folgejahren mitnichten bestätigte:<br />

Den sieben US-Landgängen von Wirbelstürmen im außergewöhnlichen<br />

Hurrikan-Jahr 2005 folgten 2006 kein Landgang, je einer in den Jahren<br />

2007 und 2009 sowie zwei in 2008.<br />

Vermengungen von Ursache und Wirkung lassen sich oftmals ausmachen,<br />

wenn außergewöhnliche Katastrophen eintreten, so z. B. auch im Sommer<br />

2010 während der extremen Waldbrände in Russland <strong>oder</strong> den Überschwemmungen<br />

in Pakistan. Beide Fälle waren in ihren Dimensionen und Schadensauswirkungen<br />

außergewöhnlich, jedoch für Fachleute nicht überraschend. So<br />

traf die sehr trockene und heiße Phase in Russland auf ein Ökosystem, das<br />

im Laufe der Jahrhunderte von Mooren in Wälder umgewandelt wurde. Die<br />

unterliegenden mächtigen Torfschichten waren letztlich dafür verantwortlich,<br />

dass schon bewältigt geglaubte Feuer immer wieder aus einer Restglut<br />

heraus aufglimmen und sich neu entfachen konnten. Und auch die Überflutungen<br />

des Indus und seiner Nebenflüsse in Pakistan gehen in ihrem Ausmaß<br />

letztlich auf Mensch-gemachte Missstände zurück, indem extreme, aber<br />

ansonsten periodisch wiederkehrende Monsunniederschläge auf die mittlerweile<br />

entwaldete Süd-Abdachung im westlichen Himalaya treffen, wo sie<br />

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