Region Mittlere Havel Entwicklungsgutachten - rent o point

Entwicklungsgutachten Region Mittlere Havel
Vorreiter für die Entwicklung der Region sind, wird es so sein, dass mit der Zeit auch
die Bürger erkennen werden, welchen Nutzen ein Naturpark haben kann.
Förderverein Mittlere Havel: Welche wirtschaftlichen Entwicklungen sehen Sie in der
Region, Herr Bürgermeister.
Kalsow: Die Gemeinde, Bürgermeister und Förderverein können nur die sein, die
anschieben, die Initiativen müssen nachher von Privaten und der Wirtschaft
kommen. Es gab ja bereits Anfragen und Beratung beim Förderverein z.B. zur
Errichtung eines Pferdehofes. Darüber können die Bürger begreifen, wie beliebt ihre
Landschaft ist. Wir, die wir hier wohnen, wissen ja eigentlich gar nicht, wie schön es
bei uns ist, wenn wir es jeden Tag gleich vor Augen haben. Sicher verbringen gerne
Leute von außerhalb ihre Tage hier, dann muss aber auch was vorhanden sein. Es
muss möglich sein, sich zu informieren, einen Kaffee zu bekommen und anzuhalten,
wo man interessante Sachen sehen kann. Ich denke, gerade auch für die
bestehenden Betriebe kann das ein Wirtschaftsfaktor sein, z.B. für den Obstbau mit
seinen Direktverkäufen.
Förderverein Mittlere Havel: Was bringt der vom Kreistag und Gemeindevertretung
beschlossene Naturpark Mittlere Havel den Bürgern.
Kalsow: Wir wissen alle, wie schwer es sein wird, einen neuen Naturpark im Land
Brandenburg einzurichten. Auf diesem Weg werden wir alle auch noch Niederlagen
erleben. Wir sollten uns aber Gedanken machen, wie bringen wir das Hauptziel
nach vorn. Was ich als ganz positiv dabei erachte, ist, dass die drei Kommunen
Kloster Lehnin, Groß Kreutz (Havel) und Ketzin jetzt verstärkt miteinander sprechen
und gemeinsame Lösungswege suchen. Ich hoffe, dass wir auch die Stadt
Brandenburg noch dazu bewegen können. Die Grundlagen sind gelegt mit dem
Havelradweg, der fest für kommendes Jahr geplant ist. Die Touristen kommen ja
schon zu uns. Z.B. fahren die Ausflügler über Ketzin, dann die Fähre, biegen dann
jedoch nach Werder ab. Hier müssen wir es erreichen, dass die Leute auch in Groß
Kreutz etwas Attraktives finden und zu uns kommen.
Förderverein Mittlere Havel: Zum Turm auf dem Götzer Berg hat der Förderverein
Mittlere Havel der Gemeinde angeboten, die Gemeinde beantragt Fördergelder und
den Eigenanteil erbringt der Verein mit Hilfe der Bürger und Sponsoren.
Kalsow: Die Diskussion in der Gemeindevertretung findet statt. Derzeit ungelöst ist
die Zuwegung. Auch zum Grundstücksankauf müssen wir Wege suchen. Eine
Förderung über das Programm Integrierte Ländliche Entwicklung ist möglich. Die
Gemeinde prüft auch die gemeinsame Nutzung und Finanzierung mit
Mobilfunkanbietern.
Förderverein Mittlere Havel: Wie kann die Gemeinde Tourismusanbieter in ihrem
Gemeindegebiet unterstützen.
Kalsow: Das Aufstellen der grünen Hinweisschilder wird zukünftig einfacher. Die
Gemeinde hat einen Tourismusbeauftragten bestellt. Aufgestellt wird derzeit von der
Verwaltung eine Liste der Vereine, eine Übersichtkarte der Gemeinde ist in
Vorbereitung. Dem Thema Rad- und Wanderwege werden wir uns verstärkt
annehmen. Was da möglich ist, versuchen wir zu unterstützen.
Förderverein Mittlere Havel: Der Förderverein Mittlere Havel möchte Künstler in die
Region holen, gibt es dazu Räume und Unterstützung der Gemeinde.
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