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Region Mittlere Havel Entwicklungsgutachten - rent o point

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<strong>Entwicklungsgutachten</strong> <strong>Region</strong> <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong><br />

Restlandschaften und weisen eine geringe waldtypische Stabilität beispielsweise<br />

gegenüber Stürmen auf.<br />

Perspektivisch von Bedeutung für die Sicherung von Landschaftsausschnitten im<br />

Naturpark i.V. <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong> ist, dass durch das Landesumweltamt Brandenburg ein<br />

Defizit an geschützten Flächen gesehen wird (LUA 2001). Defizite bestehen danach vor<br />

allem bei den trockeneren, lehmigeren und landwirtschaftlich genutzten<br />

Grundmoränenstandorten zwischen Michelsdorf – Göttin - Golzow sowie um Schmerzke.<br />

Geringerer Schutzbedarf soll bei den (derzeit) kiefernbestockten, trockenen, sandig bis<br />

sandig-lehmigen Kuppen- und Hochlagen des Götzer und des Deetzer Berges sowie der<br />

Zauche südlich von Lehnin bestehen. Für die übrigen Landschaftstypen im Naturpark i.G.<br />

<strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong> wird kein Bedarf an weiteren Schutzgebieten gesehen.<br />

j 4.3 Zielsetzungen Naturschutzgebiete<br />

Für die Naturschutzgebiete im Naturpark i.G. <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong> werden als Ziele der<br />

Naturparkausweisung festgelegt:<br />

1. Sicherung und Weite<strong>rent</strong>wicklung der geschützten Bestände vorrangig mit den<br />

Möglichkeiten der regionalen Landnutzung<br />

2. Sicherung und regionale Wiederherstellung von wasserwirtschaftlichen<br />

Bedingungen, die einen langfristigen Erhalt der niederungstypischen Bestände<br />

garantieren<br />

3. Erhalt und Verbesserung der Standortbedingungen für die Salzwiesenvegetation<br />

4. Entwicklung von forstwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die den langfristigen<br />

Erhalt der mageren bzw. trockenen Standorte und eine Entwicklung älterer<br />

Waldbestände ermöglichen.<br />

5. Prüfung der Möglichkeiten zum Erhalt weiterer Flächen vorrangig der<br />

Trockenstandorte und der Grundmoränenflächen<br />

6. Angemessene Erschließung von landschaftstypischen naturnahen Beständen für<br />

die landschaftsgebundene stille Erholung<br />

7. Vernetzung der Angebote der naturbezogenen Erholung und Umweltbildung<br />

zwischen verschiedenen Landschaftstypen, um ein umfassendes Erleben der<br />

Natur und der extensiven Kulturlandschaften an der <strong>Mittlere</strong>n <strong>Havel</strong> zu<br />

ermöglichen.<br />

j 4.4 Natura 2000<br />

Unter den zum europäischen Netzwerk von Schutzgebieten „Natura 2000“ zählen nach<br />

der FFH-Richtlinie die Besonderen Schutzgebiete nach der Vogelschutzrichtlinie (special<br />

protection area, SPA) und die eigentlichen „FFH-Gebiete“, d.h. Gebiete von<br />

gemeinschaftlicher Bedeutung.<br />

Der Naturpark i.V. <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong> überschneidet sich mit vier SPA-Gebieten:<br />

- <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong>niederung (DE 3542-421)<br />

- Rietzer See (DE 3642-401)<br />

- Niederung der Unteren <strong>Havel</strong> (DE 3339-402)<br />

- Fiener Bruch (DE 3640-421)<br />

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