05.02.2013 Aufrufe

Region Mittlere Havel Entwicklungsgutachten - rent o point

Region Mittlere Havel Entwicklungsgutachten - rent o point

Region Mittlere Havel Entwicklungsgutachten - rent o point

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Entwicklungsgutachten</strong> <strong>Region</strong> <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong><br />

Rapfen Aspius aspius * 3 34 40-50<br />

Schlammpeitzger Misgurnus fossilis 3 2 60 70-100<br />

Steinbeißer Cobitis taenia 2 1 51 70-100<br />

Die in den als FFH-Gebiete gemeldeten Räumen im Naturpark i.G. <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong> am<br />

weitesten verbreitete Tierart ist der Fischotter, gefolgt durch den Biber. An dritter Stelle<br />

steht der Rapfen, an vierter Stelle Kammmolch, Schlammpeitzger und Bitterling. Bei<br />

diesen weiter verbreiteten Arten handelt sich ausschließlich um aquatische bzw.<br />

amphibische Arten. Hierzu zählt auch das Meer-Neunauge, von dem in Brandenburg im<br />

mehrjährigen Abstand wiederholt einzelne Individuen gefangen wurden. Hierbei handelt<br />

es sich nicht um eine fortpflanzungsfähige Population, sondern um Einzelindividuen, die<br />

am Rand ihres aktuellen Verbreitungsgebiets auftreten.<br />

In den Standarddatenbögen wird der Zustand der im entsprechenden Gebiet lebenden<br />

Teilpopulationen der Arten durch die Maßstäbe<br />

- Populationsgröße und –dichte der Arten im Gebiet verglichen mit den Populationen<br />

im ganzen Land,<br />

- Erhaltungsgrad der für die Art wichtigen Habitatelemente und deren<br />

Wiederherstellungsmöglichkeiten sowie<br />

- Isolierungsgrad der Teilpopulation im Gebiet gegenüber der übrigen Population.<br />

Bei den Bewertungen der Vorkommen in den FFH-Gebieten im Naturpark i.V. <strong>Mittlere</strong><br />

<strong>Havel</strong> fällt auf, dass bessere Zustandsbewertungen eigentlich nur für den<br />

Erhaltungszustand vergeben wurden, während die anteilige Populationsgröße durch als<br />

„C“ (entsprechend „gering“) und der Isolierungsgrad überwiegend als „C“ (entsprechend<br />

„nicht isoliert“) eingestuft wurden. Bei den Vorkommen von Tierarten von europäischer<br />

Bedeutung im Naturpark i.G. <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong> handelt es sich sich dementsprechend<br />

überwiegend um Arten, deren Erhaltungszustand teilweise gut, sonst durchschnittlich bis<br />

schlecht, deren anteilige Populationsgröße gering und deren Isolation von der<br />

Gesamtpopulation ebenfalls gering ist.<br />

Die Verbreitung der sog. „Anhang II-Arten“ auf die FFH-Gebiete für zu folgender<br />

Rangfolge 15 :<br />

Natura-Nr. Gebietsname Artenzahl<br />

DE 3339-301 Niederung der Unteren <strong>Havel</strong>/Gülper See 12<br />

DE 3542-301 Ketziner <strong>Havel</strong>inseln 8<br />

DE 3541-301 <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong> 6<br />

DE 3641-305 Stadthavel 6<br />

DE 3642-302 Rietzer See 6<br />

DE 3542-305 <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong> Ergänzung 5<br />

DE 3640-301 Gränert 4<br />

DE 3540-301 Große Freiheit bei Plaue 4<br />

DE 3641-306 Plane Ergänzung 4<br />

DE 3643-301 Kleiner Plessower See 3<br />

DE 3442-304 Beetzsee-Rinne und Niederungen 2<br />

DE 3640-302 Buckau und Nebenfließe Ergänzung 2<br />

DE 3740-302 Buckau und Nebenfließe 2<br />

DE 3540-302 Pelze 2<br />

DE 3543-301 Krielower See 1<br />

15 FFH-Gebiete, die überwiegend in anderen Naturparken liegen, sind kursiv geschrieben.<br />

86

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!