Region Mittlere Havel Entwicklungsgutachten - rent o point
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<strong>Entwicklungsgutachten</strong> <strong>Region</strong> <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong><br />
Kalsow: Ich biete für Ausstellungen das Amtshaus an. Auch das Strohhaus ist als<br />
Veranstaltungsort geeignet, vielleicht zusammen mit den Landfrauen.<br />
Förderverein <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong>: Herr Kalsow vielen Dank.<br />
Interview mit dem Bürgermeister der Stadt Ketzin Bernd Lück durch Chris<br />
Rappaport und Marina Donner am 19.09.05. Die Stadt Ketzin ist Mitglied im<br />
Förderverein <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong>.<br />
Förderverein <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong>: Wie steht die Stadt Ketzin zum geplanten Naturpark<br />
<strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong>.<br />
Lück: Die Stadt Ketzin hat sich seit zwei Jahren auf die Fahnen geschrieben, in<br />
Ketzin nicht nur von Kultur und Tourismus zu reden, sondern in die Tat umzusetzen.<br />
Mir persönlich geht das fast zu langsam. Seit 1990 sind viele Chancen auf<br />
Fördergelder nicht genutzt worden. In den letzten Jahren haben wir begonnen<br />
unsere <strong>Havel</strong>promenade zu verschönern und das Potenzial, was uns die <strong>Havel</strong> hier<br />
bietet, zu nutzen. Im Landkreis <strong>Havel</strong>land sind wir nicht immer bei der Vergabe von<br />
Fördermitteln berücksichtigt worden, wir sind leider hier der letzte Zipfel im<br />
Landkreis. Alle Radwege wurden bisher um uns herum gebaut. Also müssen wir<br />
versuchen, anders an Fördergelder zu kommen. Jetzt sind wir in diesem ILEK-<br />
Programm drin. Über dieses Programm sehe ich gewisse Chancen, einen kleinen<br />
Teil an Förderung zu erhalten, zumindest um die Ortsteile zu verbinden und<br />
übergreifend auch unsere Nachbarkommunen zu erreichen. Dass die Verbindung<br />
nach Groß Kreutz (<strong>Havel</strong>) im Landkreis Potsdam-Mittelmark auf der anderen Seite<br />
der <strong>Havel</strong> nicht von heute auf morgen verbessert werden kann, war mir von Anfang<br />
an klar. Die <strong>Havel</strong> ist und war schon immer eine Grenze. Ich bin in Ketzin geboren,<br />
ich kenne das gar nicht anders. Es gab immer mal Reibereien. Mit dem Groß<br />
Kreutzer Bürgermeister, Reth Kalsow, haben wir jedoch einen Ansprechpartner, der<br />
sich genau wie ich für eine Zusammenarbeit einsetzt, weil wir den<br />
Gesamtzusammenhang sehen. Und gerade dieser Naturpark würde schon voll in<br />
unser touristisches Konzept reinpassen, weil unser Gebiet weiter touristisch<br />
erschlossen werden könnte. Der Naturpark eröffnet auch andere Möglichkeiten auf<br />
Fördertöpfe. Das ist eine große Chance. Wir müssen uns engagieren und die<br />
Stadtverordneten der Stadt Ketzin stehen hinter uns. Sicherlich haben ein paar<br />
Landwirte ihre Bedenken angemeldet. Das sehe ich jedoch nicht so problematisch,<br />
da sollte man schon kompromissbereit sein. Aber ansonsten wurde die Idee<br />
Naturpark in allen Ortsteilen der Stadt Ketzin, in denen ich dieses Projekt vorgestellt<br />
habe, positiv aufgenommen.<br />
Förderverein <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong>: Herr Bürgermeister, Ihre Stadt macht einen<br />
aufgeräumten Eindruck und besonders die <strong>Havel</strong>promenade ist gut gestaltet.<br />
Lück: Ja, Ketzin ist seit 1995 in der Städtebauförderung als Stadt mit historischem<br />
Kern. Die Förderung läuft bis 2011, jetzt gehen die Mittel jedoch drastisch zurück.<br />
Erneuern wollen wir noch die Straßen im Fischerviertel. Aber nur mit schönen<br />
Häusern und einem schönen Stadtkern kommen noch keine Touristen. Deswegen<br />
setzen wir neben dem Rad- und Wandertourismus auf unsere <strong>Havel</strong> und versuchen<br />
die Entwicklung vom Fluss „<strong>Havel</strong>“ voran zutreiben. An den <strong>Havel</strong>radweg südlich der<br />
<strong>Havel</strong> möchten wir uns gern anschließen, ich bin mit Bürgermeister Reth Kalsow<br />
aus Groß Kreutz im Gespräch.<br />
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