Region Mittlere Havel Entwicklungsgutachten - rent o point
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<strong>Entwicklungsgutachten</strong> <strong>Region</strong> <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong><br />
Die Gemeinde zählt zu den landwirtschaftlich geprägten Gebieten, wo auch der Obstbau stark<br />
vertreten ist. Das Rindermuseum in Groß Kreutz, das Heimatmuseum in Deetz, die<br />
Heimatstube im alten Schulhaus in Schmergow, der germanische Lebensbaumkreis in Jeserig<br />
und das Lilienthaldenkmal von Wilfried Statt in Krielow mit dem Lilienthalmuseum laden den<br />
Besucher zum Verweilen ein. An der Bahnlinie zwischen Werder und Brandenburg gelegen hat<br />
die Gemeinde eine exzellente Schienenanbindung über den RE 1 und über die Bundesstraße<br />
B 1 Anschluss an umliegende Städte, deren Bewohner diese <strong>Region</strong> als Naherholungsgebiet<br />
gerne nutzen. Der sanfte Naturtourismus beginnt als zartes Pflänzchen zu wachsen und wird<br />
als Entwicklungschance gesehen. Zusammen mit Werder, Ketzin, Brandenburg und der<br />
Gemeinde Kloster Lehnin hat sich Groß Kreutz zur Wassertourismusinitiative (WIR) zusammengeschlossen,<br />
die Potsdamer und Brandenburger <strong>Havel</strong>seen bedient. Die durch den ehemaligen<br />
Tonabbau ausgeprägte Kulturlandschaft hat große „Erdelöcher“ hinterlassen, die heute, mit<br />
Wasser gefüllt, als schützenswerte Landschaftsbestandteile bewahrt werden. Hier beeindruckt<br />
die Artenvielfalt, die in großflächigen FFH-Gebieten erhalten werden soll. Die Gemeinde Groß<br />
Kreutz (<strong>Havel</strong>) ist prädestiniert durch ihre Nähe zur <strong>Havel</strong> und ihre Lage an der <strong>Mittlere</strong>n <strong>Havel</strong><br />
wichtige Aufgaben als Ansprechpartner und für Handlungsoptionen zu übernehmen.<br />
Kloster Lehnin<br />
Die Gemeinde Kloster Lehnin ist ein wald- und wasserreiche Gegend, die zwischen Potsdam<br />
und Brandenburg a. d. <strong>Havel</strong> südlich der Bundesautobahn A 2 liegt. Sie erstreckt sich auf der<br />
Grundmoräne der Zauche, deren Hänge zu den Niederungsgebieten wertvolle Biotope darstellen.<br />
In den vielen kleinen Dörfern (Damsdorf, Emstal, Göhlsdorf, Grebs, Krahne, Lehnin,<br />
Michelsdorf, Nahmitz, Netzen, Prützke, Rädel, Reckahn, Rietz und Trechwitz) leben 11.800<br />
Einwohner auf einer Fläche von 199 km². Der romanisch-gotische Klosterbau Lehnin mit seinen<br />
gewaltigen Backsteinmauern aus den Zeiten des Zisterzienserordens und der Gründung der<br />
Mark Brandenburg wurde denkmalgerecht instand gesetzt, nachdem bereits im Mittelalter das<br />
Kloster säkularisiert worden war. Die Gebäude werden seit 1911 als evangelisches Diakonissenmutterhaus<br />
„Luise-Henrietten-Stift“ betrieben, die auch Alten- und Krankenpflege betreiben.<br />
Das Kloster Lehnin gehört zu den berühmtesten architektonischen Kleinoden der Mark<br />
Brandenburg mit einer reichen Geschichte.<br />
Nicht unerwähnt bleiben darf das Schulmuseum und das Schlossmuseum in Reckahn, wo der<br />
preußische Schulreformer und Landwirtschaftpädagoge Friedrich E. von Rochow wirkte. Aber<br />
auch kleine Stätten, wie das Museum "Historischer Dreiseitenhof" mit der Landwirtschaftsausstellung<br />
"Leben unserer Großeltern" im Ortsteil Grebs, das Backofenmuseum im Ortsteil<br />
Emstal aber auch die märkische Landschaft mit ihren Wäldern und den darin eingebetteten<br />
Seen bieten dem Besucher erlebnisreiche Erholung.<br />
Erwähnenswert sind in jedem Fall auch die kulturellen und künstlerischen Angebote: Der<br />
Skulpturenpark am Lehniner Klostersee mit seinen wechselnden Ausstellungen und die<br />
Sommermusiken in der Klosterkirche, Konzerte in Reckahn und Dorffeste in Lehnin oder seinen<br />
Ortsteilen.<br />
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