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Region Mittlere Havel Entwicklungsgutachten - rent o point

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<strong>Entwicklungsgutachten</strong> <strong>Region</strong> <strong>Mittlere</strong> <strong>Havel</strong><br />

und nachwachsender Rohstoffe in den ländlichen Räumen als Teil der Kulturlandschaft<br />

weite<strong>rent</strong>wickelt werden.<br />

(3) Kulturlandschaften mit besonderem Handlungsbedarf sollen durch eine kooperative<br />

<strong>Region</strong>alentwicklung auch länderübergreifend gestärkt und weite<strong>rent</strong>wickelt werden.<br />

§ 5 Siedlungsentwicklung<br />

(1) Die Siedlungsentwicklung soll auf Zentrale Orte und raumordnerisch festgelegte<br />

Siedlungsbereiche ausgerichtet werden. Der Gewerbeflächenentwicklung soll daneben auch in<br />

räumlichen Schwerpunkten mit besonderem wirtschaftlichem oder wissenschaftlichem Potenzial<br />

angemessen Rechnung getragen werden.<br />

(2) Die Innenentwicklung soll Vorrang vor der Außenentwicklung haben. Dabei sollen die<br />

Erhaltung und Umgestaltung des baulichen Bestandes in vorhandenen Siedlungsbereichen und<br />

die Reaktivierung von Siedlungsbrachflächen bei der Siedlungstätigkeit Priorität haben.<br />

(3) Bei der Siedlungsentwicklung sollen verkehrssparende Siedlungsstrukturen angestrebt<br />

werden. In den raumordnerisch festgelegten Siedlungsbereichen, die durch<br />

schienengebundenen Personennahverkehr gut erschlossen sind, soll sich die<br />

Siedlungsentwicklung an dieser Verkehrsinfrastruktur orientieren.<br />

(4) Der innerstädtische Einzelhandel soll gestärkt und eine verbrauchernahe Versorgung der<br />

Bevölkerung mit Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfes (Grundversorgung)<br />

gesichert werden. Großflächige Einzelhandelseinrichtungen sollen den Zentralen Orten<br />

entsprechend der jeweiligen Funktionszuweisung zugeordnet werden.<br />

§ 6 Freiraumentwicklung<br />

(1) Die Naturgüter Boden, Wasser, Luft, Pflanzen- und Tierwelt sollen in ihrer Funktions- und<br />

Regenerationsfähigkeit sowie ihrem Zusammenwirken gesichert und entwickelt werden. Den<br />

Anforderungen des Klimaschutzes soll Rechnung getragen werden.<br />

(2) Die Inanspruchnahme und die Zerschneidung des Freiraums, insbesondere von großräumig<br />

unzerschnittenen Freiräumen, sollen vermieden werden. Zerschneidungswirkungen durch<br />

bandartige Infrastruktur sollen durch räumliche Bündelung minimiert werden.<br />

(3) Die öffentliche Zugänglichkeit und Erlebbarkeit von Gewässerrändern und anderen<br />

Gebieten, die für die Erholungsnutzung besonders geeignet sind, sollen erhalten oder<br />

hergestellt werden. Siedlungsbezogene Freiräume sollen für die Erholung gesichert und<br />

entwickelt werden.<br />

(4) Freiräume mit hochwertigen Schutz-, Nutz- und sozialen Funktionen sollen in einem<br />

Freiraumverbund entwickelt werden.<br />

(5) Zum vorbeugenden Hochwasserschutz sollen Überschwemmungsgebiete erhalten und<br />

Rückhalteräume geschaffen werden. Die Wasserrückhaltung in Flusseinzugsgebieten soll<br />

verbessert werden. In Gebieten, die aufgrund ihrer topografischen Lage hochwassergefährdet<br />

sind, sollen Schadensrisiken minimiert werden.<br />

(6) Für die Gewinnung von standortgebundenen Rohstoffen sollen die raumordnerischen<br />

Voraussetzungen erhalten oder geschaffen werden.<br />

§ 7 Verkehrsentwicklung<br />

(1) Zur überregionalen Einbindung der Hauptstadtregion und zur Erreichbarkeit Berlins und der<br />

übrigen Zentralen Orte sollen ein leistungsfähiges, hierarchisch strukturiertes Netz von<br />

Verkehrswegen sowie entsprechende Mobilitätsangebote für Bevölkerung und Wirtschaft unter<br />

vorrangiger Nutzung vorhandener Infrastrukturen gesichert und bedarfsgerecht entwickelt<br />

werden.<br />

Die Luftverkehrsanbindung der Hauptstadtregion soll weite<strong>rent</strong>wickelt werden.<br />

(2) Die Erschließung der Hauptstadtregion mit öffentlichen Verkehrsmitteln soll orientiert auf<br />

Berlin und die übrigen Zentralen Orte durch vielfältige, ihrer Funktion und der Nachfrage<br />

angepasste Bedienangebote gesichert und weite<strong>rent</strong>wickelt werden. In Räumen mit verdichteter<br />

Siedlungsstruktur soll der öffentliche Personennahverkehr gegenüber dem motorisierten<br />

Individualverkehr vorrangig entwickelt werden.<br />

(3) Eine umwelt-, sozial- und gesundheitsverträgliche Verkehrsentwicklung soll durch integrierte<br />

Verkehrsplanung unter Einbeziehung aller Verkehrsträger und – arten sowie deren Vernetzung,<br />

durch verkehrssparende Siedlungsstrukturen, ressourcenschonende Bündelung von<br />

Infrastrukturen, Verkehrsverlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsträger sowie durch<br />

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