Kapitel 1 - Humboldt-Universität zu Berlin
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kann aber über Punkt (1) suggeriert werden. Zudem festigt Punkt (5) die<br />
Erwartungshaltung bei Konsumenten.<br />
- Eine Struktur von nicht-diskriminierenden Preisen ist möglicherweise sowohl<br />
ineffizient als auch verteilungspolitisch nicht wünschenswert.<br />
- Faktoren wie Einkommen und Zeitbudget sind entscheidende Faktoren für das<br />
Konsumverhalten und die soziodemographische Zusammenset<strong>zu</strong>ng des Publikums<br />
insbesondere bei Kinofilmen.<br />
- Der Verleih spielt unter Marktbedingungen eine zentrale Rolle in der Filmindustrie: Er<br />
erfüllt eine Selektivfunktion (unter der Nebenbedingung der Maximierung des<br />
Gewinns), eine Informationsfunktion und eine Finanzierungsfunktion. Des Weiteren<br />
spielen bei ihm Skaleneffekte eine Rolle.<br />
- Nichtrivalität im Konsum und technische Reproduktion <strong>zu</strong> geringen Grenzkosten<br />
begünstigen die Herstellung und die Verbreitung von Masseninhalten.<br />
- Substantielle und wiederkehrende versunkene Kosten prägen die Filmindustrie und<br />
können damit Markt<strong>zu</strong>tritte erschweren.<br />
- Der Markt ist von extremer Unsicherheit geprägt.<br />
- Filme als kulturelle Güter haben möglicherweise besondere Effekte auf die<br />
Gesellschaft.<br />
- Investitionen in Erfahrung und Wissen bzw. Bildung von Filmkapital (= Wissen,<br />
welches sich durch den eigenen Konsum sowie externe Aufklärung bzw. Bildung<br />
vermehrt) können den Nutzen <strong>zu</strong>künftigen Konsums steigern, sind aber gegenwärtig<br />
mit Kosten verbunden.<br />
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