Kapitel 1 - Humboldt-Universität zu Berlin

Spannungsfeld zwischen Politik und Marktwirtschaft? Und wenn, warum? Ich beginne also
mit einer Einordnung des Gutes Film in den Bereich der Ökonomie.
In Kapitel 2 wird ein kurzer historischer Abriss über die Entwicklung der Filmwirtschaft
gegeben, mit Schwerpunkt auf die Märkte der USA und in Europa. Hier soll deutlich gemacht
werden, wie sich die gegenwärtig relativ einflussreiche Stellung der US-amerikanischen
Filmindustrie geschichtlich konstituiert hat. Des Weiteren möchte ich verständlich machen,
dass der Einfluss des Staates keineswegs ein neuzeitliches Phänomen ist. Technologische
Innovationen, industriespezifische Entwicklungen und externe Faktoren spielten und spielen
eine wichtige Rolle in der Zusammensetzung und Aufstellung der heutigen Filmwirtschaften
und damit auch im Spannungsverhältnis zwischen Markt und Staat.
In Kapitel 3 werden anschließend einige der wichtigsten ökonomischen Besonderheiten des
Films und der Filmwirtschaft behandelt. Da es sich beim Thema Film nicht um das
prominenteste Fachgebiet in der Volkswirtschaftslehre handelt, verbindet dieses Kapitel
spezifische Elemente aus dem Bereich Film und Filmwirtschaft mit Elementen der Ökonomie.
Hier soll vor allem deutlich gemacht werden, welche Faktoren das Angebot und die
Nachfrage nach Filmen – unabhängig von einer kulturellen und kunsthistorischen
Auseinandersetzung – aus ökonomischer Sicht maßgeblich beeinflussen. Des Weiteren
bereitet es den Weg zur Analyse des Marktversagens in der Filmwirtschaft in Kapitel 4 vor.
Kapitel 4 befasst sich mit ausgewählten Argumenten aus dem Bereich der Theorie des
Marktversagens, angewendet auf den Film und seine Industrie. Es wird zu fragen sein,
inwiefern das jeweilige Argument auf den Film bzw. die Filmwirtschaft anwendbar ist.
Begründet es den Tatbestand des Marktversagens? Was wäre die Schlussfolgerung für den
Staat?
Kapitel 5 fasst zusammen und gibt einen Ausblick.
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