Liebe Schülerinnen und Schüler - CJD Königswinter
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Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />
USA Aufenthalt Artikel –<br />
Ein unvergessliches Jahr<br />
Wir konnten es kaum fassen <strong>und</strong> waren völlig aus dem Häuschen, als wir die unglaubliche<br />
Nachricht erhielten, das Glück zu haben, mit einem Teilstipendium des<br />
<strong>CJD</strong> neun Monate in der sechstbesten Boarding School, der U.S.A, der „Northfield<br />
Mount Hermon School“, verbringen zu dürfen. Diese Chance brachte uns viele interessante<br />
Einblicke in eine neue Welt auf der anderen Seite des großen Teiches, genau<br />
genommen befand sich der Campus der Schule in dem Städtchen Northfield im Staat<br />
Massachusetts, welches ca. eine St<strong>und</strong>e von der Traumstadt Boston entfernt liegt. Das<br />
lästige Ausfüllen von sämtlichen Bewerbungen <strong>und</strong> Formularen hatte sich gelohnt:<br />
Schon als wir am Flughafen Boston Logan ankamen, begrüßte uns ein freudestrahlender<br />
Amerikaner, der, wie sich herausstellen sollte, auch den Junior Grade (elfte<br />
Klasse) von NMH besuchte.<br />
Schon im Shuttle-Bus knüpften wir unsere ersten Fre<strong>und</strong>schaften, zum Beispiel mit Artimis,<br />
einer Chinesin aus Hongkong, die unsere Nervosität teilte, <strong>und</strong> uns erzählte, dass<br />
dies auch ihr erstes Jahr in den U.S.A sei. Nach einer Erk<strong>und</strong>ungs-R<strong>und</strong>fahrt auf dem<br />
riesigen „New England Style“ Campus wurden wir erstmal unseren „Dorms“ (Wohnhäusern)<br />
zugewiesen. Es gab ca. fünfzehn Dorms in denen jeweils bis zu sechzig<br />
<strong>Schüler</strong> (Jungen <strong>und</strong> Mädchen getrennt) lebten. Jeder teilte sich sein Zimmer mit einem/r<br />
„Roommate“, was zu Anfang natürlich sehr gewöhnungsbedürftig war <strong>und</strong> des<br />
Öfteren auch mal Probleme bereiten konnte, wie zum Bespiel frühes Gewecktwerden<br />
durch Hip-Hop Musik um fünf Uhr morgens. Auf der anderen Seite gewöhnte man sich<br />
schnell aneinander, <strong>und</strong> der/die Roommate fügte sich in das alltägliche Schulleben, wie<br />
eine Familie <strong>und</strong> jemand, der immer da war, ein. So waren natürlich auch nächtliche<br />
Gespräche über dies <strong>und</strong> jenes nicht ausgeschlossen...<br />
Insgesamt konnten wir uns sehr gut in das Campus-Geschehen einleben. Ein zentraler<br />
Treffpunkt mit Fre<strong>und</strong>en, die man bereits in den ersten Tagen bei Kennenlern-Ralleys<br />
<strong>und</strong> Spielen gef<strong>und</strong>en hatte, war zum Beispiel die Dininghall, ein gewaltiges Gebäude,<br />
das einem Harry Potter Film entsprungen zu sein schien. Außerdem gab es noch ein<br />
Student Activity Center, in dem man einfach nur „chillte“ <strong>und</strong> Billard, Ping Pong spielen<br />
sowie Filme gucken konnte. Dieses Center erfüllte seine Funktion zum größten Teil<br />
am Wochenende. Andere Wochenendbeschäftigungen waren Weekend-Trips nach<br />
Northhampton, Boston <strong>und</strong> New York oder zu einer nah gelegenen Einkaufs-Mall. Ein<br />
sehr eindrucksvolles Gebäude, das groß genug war, die gesamte Schule unterzubringen<br />
(ca. 780 <strong>Schüler</strong>, 150 Faculty Members), war die Kirche, genannt Chapel. In dieser Chapel<br />
wurden die wöchentlichen „Montag-Morgen-All-School-Meetings“ abgehalten.<br />
Nicht selten wurde ein berühmter Redner eingeladen, um z.B. etwa über Themen zu<br />
sprechen wie aktuelle Gesellschafts- <strong>und</strong> Sozialaspekte, die umstrittene Todesstrafe,<br />
1. Halbjahr 2007/2008<br />
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