Liebe Schülerinnen und Schüler - CJD Königswinter
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Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />
Umweltprobleme sowie die Integration von Farbigen (die Schule hat einen 10 % Anteil<br />
von Schwarzen <strong>und</strong> einen 35 % Anteil von Asiaten). Die Meetings dienten zur Stärkung<br />
der Schulgemeinschaft <strong>und</strong> förderten den „Schoolspirit“. Ein interessanter Faktor war<br />
das extrem soziale Denken der Schule, das sich in einem „Workjobprogramm“ widerspiegelte.<br />
Jeder <strong>Schüler</strong> musste pro Woche vier St<strong>und</strong>en soziale Arbeit, in Küche, Bäckerei,<br />
Farm, Mailcenter oder als Dormcleaner machen. Dies begünstigte die allgemeine<br />
Atmosphäre <strong>und</strong> das gemeinsame Denken der Schule <strong>und</strong> stellte Lamborghini-fahrende<br />
<strong>Schüler</strong> mit Sozialhilfe-Empfängern aus New Orleans gleich. Somit wurden alle auf<br />
ein gleiches Level gebracht.<br />
NMH ist eine sehr vielfältige <strong>und</strong> internationale Schule. Unsere beiden Fre<strong>und</strong>eskreise<br />
bestanden zum Großteil auch aus internationalen <strong>Schüler</strong>n aus der ganzen Welt.<br />
Während unseres einjährigen Aufenthalts fanden wir neben amerikanischen Fre<strong>und</strong>en<br />
Fre<strong>und</strong>e aus Mexiko, Hongkong, Holland, Frankreich, Japan, Korea, China, Thailand,<br />
England, Italien, Brasilien <strong>und</strong> Ägypten. Diese Fre<strong>und</strong>schaften haben uns ermöglicht,<br />
neben der amerikanischen Kultur auch weitere Lebensstile zu erk<strong>und</strong>en. Bald werden<br />
wir vielleicht unsere Reise nach Mexiko (Sebastian) <strong>und</strong> Ägypten (Helen) antreten <strong>und</strong><br />
danach natürlich unsere Fre<strong>und</strong>e auch bei uns zu Hause herzlich willkommen heißen.<br />
Nun zum Unterricht: Das Akademische Programm war vielfältig ausgelegt <strong>und</strong> übertraf<br />
sogar bei Weitem das bunte Programm des <strong>CJD</strong>. Es wurden Fächer wie Chinesisch, Joga,<br />
Astronomie, Video as Art <strong>und</strong> sogar Deutsch <strong>und</strong> Russisch als Sprachen angeboten,<br />
um nur einige der besonderen Kurse aufzuzählen. Wir belegten Kurse wie American Literature,<br />
Calculus (Mathe), Spanish 5 (high level), French 5 (high level), Genetics and<br />
Ethics sowie Psychology. Alle Fachlehrer im Sprachunterricht waren Muttersprachler,<br />
zum Beispiel kam unsere begabte Spanischlehrerin aus Uruguay <strong>und</strong> unsere Französischlehrerin<br />
aus der Schweiz. Die Lehrer wurden geduzt <strong>und</strong> lebten ebenfalls auf dem<br />
Campus. Sie waren jederzeit für einen da <strong>und</strong> boten immer ihre Hilfe an. Das Schulsystem<br />
war in Trimester aufgeteilt. Man hatte zwei Hauptfächer pro Trimester, jedes Fach<br />
wurde täglich zwei St<strong>und</strong>en unterrichtet, <strong>und</strong> man bekam zusätzlich noch ein bis zwei<br />
St<strong>und</strong>en Hausaufgaben pro Fach. Deshalb wurde zur besseren Kontrolle eine „Studyhall“<br />
eingerichtet, in der man von acht bis zehn Uhr abends beaufsichtigte Zeit für Hausaufgaben<br />
hatte. Natürlich sollte man aber schon vorher mit den Hausaufgaben anfangen,<br />
weil man meistens mehr als drei St<strong>und</strong>en dafür benötigte (Wochenenden inklusive).<br />
Dies fiel uns im Frühling relativ schwer, da alle eigentlich den ganzen Tag auf der<br />
Wiese liegen <strong>und</strong> das sonnige 30-Grad-Wetter genießen wollten. Dieses Wetter hatten<br />
wir uns aber auch nach vier Monaten meterhohem Schnee <strong>und</strong> „Snowstorms“ redlich<br />
verdient. In der Zeit war es auch manchmal schwer gewesen, sich nicht nach zu Hause<br />
zu sehnen.<br />
Das Nachmittags-Programm bestand aus zwei St<strong>und</strong>en Sport jeden Tag. Man konnte<br />
Sport Teams, wie – um nur einige zu nennen – Fechten, Tennis, Waterpolo, Segeln,<br />
Lacrosse, Baseball, Basketball, Football, Soccer, Wrestling, Schwimmen, Hockey, Ice<br />
Hockey <strong>und</strong> Skifahren beitreten. Jeden Samstag wurde gegen andere Prep Schools ge-<br />
120<br />
1. Halbjahr 2007/2008