Liebe Schülerinnen und Schüler - CJD Königswinter

Religionspädagogik
Die Vernunft würde sagen: „Kein Problem, solange wir die Welt verbessern, denn Sinn
kommt allein durch Handeln.“
Das Kernproblem hierbei macht die folgende Frage deutlich: Sind die Welt und die
Menschen verbesserungswürdig?
Verbesserungsbedürftig ist nicht automatisch verbesserungswürdig, wonach die Vernunft
jedoch einzig strebt. Hier findet sich der entscheidende Unterschied zwischen Religion
und Vernunft. Der Religion liegt die Menschenwürde am Herzen. Sie sieht auch
den Sinn im Scheitern und nimmt den Menschen in seiner Unvollkommenheit als lebenswürdig,
liebens- und erhaltungswert an. Die Religion sucht nach dem Lebenssinn.
Die Vernunft ist in diesem Punkt weitaus rationaler. Verbesserungsbedürftiges (Gescheitertes)
hat keine Berechtigung, weil die Vernunft nach der besten und rationalsten
Lösung sucht. Deshalb muss der Vernunft der Glaube, die Religion an die Seite gestellt
werden, denn Vernunft ohne Glauben kann schnell nur nach Effektivität streben
und den Menschen in seiner Unzulänglichkeit außer Acht lassen. Das hatte schon oft
fatale Folgen.
An den Vortrag schloss sich noch eine interessante Frage- und Diskussionsrunde an,
dann hatte uns der reguläre Unterricht wieder.
Maike Scholz, 11e
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1. Halbjahr 2007/2008
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