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Liebe Schülerinnen und Schüler - CJD Königswinter

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Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

aus Herculaneum <strong>und</strong> Pompeji. Das wohl berühmteste Mosaikbild der Welt, das in fast<br />

jedem Geschichts- <strong>und</strong> Lateinbuch abgebildet ist, wurde dort ausgestellt: Es zeigt Alexander<br />

den Großen in der Schlacht von Issos gegen den Perserkönig Dareios III.<br />

Ebenfalls zu betrachten waren antike Ton-, Bronze- <strong>und</strong> Glasgefäße, z.B. Schalen, Teller,<br />

Kasserollen etc... Die Vorstellung, dass die Menschen vor mehr als 2000 Jahren<br />

schon in der Lage waren, derart schöne <strong>und</strong> funktionelle Dinge zu erschaffen (denen<br />

unsere Gefäße heute sehr gleichen), beeindruckte uns stark. Auch die damaligen chirurgischen<br />

Bestecke wie z.B. die Pinzette stellen eine genaue Imitation der aktuell florierenden<br />

dar. Oder besser gesagt: Die unsere ist eine Kopie der damaligen. Und ob man es<br />

glaubt oder nicht: Die Menschen spielten schon damals mit quadratischen Würfeln.<br />

Besonders prekäre <strong>und</strong> leicht beschämende Ausstellungsinhalte bot das Geheimkabinett,<br />

welches uns die Rolle der Erotik in der Antike näher brachte. Uns war nicht bewusst<br />

gewesen, dass Sexualität schon damals eine unheimlich wichtige Domäne für die Menschen<br />

darstellte <strong>und</strong> keineswegs ein Tabuthema war. Pornographie existierte damals<br />

wie heute, wenn man die antiken Exponate so nennen kann.<br />

Um 18.00 h machten wir uns dann auf den Heimweg, einige machten noch einen Abstecher,<br />

um Eis essen zu gehen, die meisten jedoch fuhren zurück zum Kloster, um sich<br />

auf den großen Abschiedsabend vorzubereiten. Dazu stellten wir Tische <strong>und</strong> Stühle<br />

zum Aussichtspunkt des Geländes, von wo man einen wirklich sagenhaften Blick über<br />

den Golf von Neapel bei Nacht hatte. Die Aussicht war so atemberaubend schön, dass<br />

wir alle in eine ganz romantische Stimmung verfielen; Plötzlich lagen Zehner <strong>und</strong> Elfer<br />

unter Decken gekuschelt Arm in Arm, obwohl wir zu Anfang der Fahrt ganz klar zwei<br />

Parteien gebildet hatten. Herr Spahl spendierte Getränke <strong>und</strong> Knabbereien, <strong>und</strong> es wurde<br />

ein langer, unterhaltsamer letzter Abend...<br />

Der Abreisetag mit Packen, Flughafentransfer <strong>und</strong> auf-unser-Gepäck-warten braucht<br />

nicht detailliert beschrieben zu werden, denn dieser gestaltete sich nicht sonderlich<br />

spektakulär.<br />

An dieser Stelle, zum Ende der Neapelfahrt, zum Ende des Schuljahres, zum Ende einer<br />

Lateinkarriere mit Erhalt des Latinums (für manche), gilt unser aller Dank unserem<br />

geschätzten Lateinlehrer Herrn Spahl.<br />

Ein besonderer Dank geht auch an den Förderverein, der die Neapelfahrt manchem<br />

Teilnehmer finanziell ermöglicht hat.<br />

Viktoria Dauth, 12<br />

1. Halbjahr 2007/2008<br />

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