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Die globale Güterkette der Aluminiumindustrie - aluwatch

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<strong>Die</strong> <strong>Güterkette</strong> <strong>der</strong> <strong>Aluminiumindustrie</strong>: Rohstoffför<strong>der</strong>ung und Produktion<br />

3. <strong>Die</strong> <strong>Güterkette</strong> <strong>der</strong> <strong>Aluminiumindustrie</strong>: Rohstoffför<strong>der</strong>ung und<br />

Produktion<br />

<strong>Die</strong> internationalen Metallpreise sind in den letzten Jahren stark angestiegen und befinden<br />

sich zurzeit auf Rekordniveau. Ursache für die steigenden Preise ist vor allem die rapide<br />

wachsende Nachfrage in Asien. Zwischen 1990 und 2005 ist die Nachfrage nach Metallen<br />

allein in China um durchschnittlich 10% pro Jahr gewachsen, zwischen 2000 und 2005<br />

wurden sogar Wachstumszahlen von 17% erreicht. Durch den starken Anstieg in <strong>der</strong> industriellen<br />

Produktion, sowie durch Investitionen in Infrastruktur, Baugewerbe und Konsumgüterproduktion<br />

war China im gleichen Zeitraum verantwortlich für 70% des <strong>globale</strong>n Nachfragewachstums<br />

und ist heute <strong>der</strong> größte einzelne Verbraucher von fast allen Metallen<br />

(WORLDBANK 2006).<br />

<strong>Die</strong> steigenden Preise haben zu hohen<br />

Gewinnen für Investoren auf dem Metall-<br />

3.000<br />

sektor geführt. <strong>Die</strong> Aktienkurse von Un- 2.500<br />

ternehmen in <strong>der</strong> Metallbranche sind<br />

signifikant gestiegen und Investitionen in<br />

2.000<br />

Exploration, För<strong>der</strong>ung und Produktion<br />

haben zugenommen. Gleichzeitig haben<br />

1.500<br />

die hohen Metallpreise neue Akteure<br />

1.000<br />

angezogen und die Konzentrations- 500<br />

tendenzen in <strong>der</strong> Metallindustrie weiter<br />

verstärkt. Trotz mittelfristig vermutlich<br />

0<br />

fallen<strong>der</strong> Preise ist ein Ende dieses<br />

Wachstumstrends noch nicht in Sicht.<br />

Abb. 4: Preisentwicklung von Primäraluminium<br />

Aufgrund <strong>der</strong> engen Verknüpfung von<br />

an <strong>der</strong> London Metal Exchange (LME) 1998-2007,<br />

Metallverbrauch und ökonomischer Ent-<br />

in US $/t. Stand 31.8.2007. (Eigene Darstellung<br />

wicklung prognostiziert die WELTBANK (2005) vielmehr weiterhin eine stark wachsende<br />

Nachfrage, gestützt vor allem auf die Entwicklung in China und in an<strong>der</strong>en dynamischen<br />

Entwicklungslän<strong>der</strong>n. <strong>Die</strong> <strong>Aluminiumindustrie</strong> spiegelt diese Entwicklung auf typische Weise<br />

wi<strong>der</strong>. <strong>Die</strong> Herstellung von Aluminium hat seit Beginn <strong>der</strong> industriellen Produktion Ende des<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>ts rapide zugenommen. Lag sie im Jahre 1950 noch bei knapp 1,5 Mio. t<br />

jährlich stieg sie bis heute auf über 31 Mio. t an. <strong>Die</strong>se Expansion in Produktion und<br />

Verbrauch ist einzigartig und hat das Wachstum fast aller an<strong>der</strong>en metallurgischen Industrien<br />

übertroffen. Bis heute sind die jährlichen Zunahmen trotz zwischenzeitlicher Einbrüche<br />

außerordentlich hoch. <strong>Die</strong> Nachfrage nach Aluminium wuchs mit durchschnittlich 3,9% pro<br />

Jahr zwischen 1990 und 2005 schneller als die aller an<strong>der</strong>en Metalle, zwischen 2003 und<br />

21<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007

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