Die globale Güterkette der Aluminiumindustrie - aluwatch
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Jahr<br />
Gehandeltes<br />
Al.-Oxid<br />
(in 1000 t<br />
Al-Anteil)<br />
Anteil an<br />
Gesamt-<br />
produktion<br />
„Global Shifts“ in <strong>der</strong> Aluminiumbranche<br />
Wachs<br />
-tum<br />
(in %)<br />
<strong>Die</strong> drei größten Exporteure<br />
42<br />
Anteil am<br />
Weltexport<br />
(in %)<br />
<strong>Die</strong> drei größten Importeure<br />
Anteil am<br />
Weltimport<br />
(in %)<br />
1970 3.807 36 - Jamaika, Australien, USA 60 USA, Norwegen, Kanada 60<br />
1975 6.031 45 58 Australien, Jamaika, Surinam 66 USA, Norwegen, Kanada 45<br />
1980 7.916 45 31 Australien, Jamaika, Surinam 68 USA, Norwegen, Kanada 44<br />
1985 7.627 43 -4 Australien, Jamaika, Surinam 66 USA, Kanada, Norwegen 46<br />
1990 10.340 48 36 Australien, Jamaika, Surinam 64 USA, Kanada, Norwegen 44<br />
1995 12.212 56 18 Australien, Jamaika, Surinam 63 USA, Kanada, Russland 41<br />
2000 14.740 56 21 Australien, Jamaika, Irland 61 Russland, Kanada, USA 40<br />
Tab. 5: Handel Aluminiumoxid 1970-2000 (eigene Berechnungen nach UN COMMODITY YEARBOOK 2003)<br />
4.3. Verlagerungen in Produktion, Handel und Konsum von Primäraluminium<br />
<strong>Die</strong> Produktion von Primäraluminium hat in den letzten 100 Jahren enorm zugenommen.<br />
Dabei fallen vor allem die im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Metallen hohen Wachstumsraten auf. Sie<br />
überstiegen im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t die aller an<strong>der</strong>en Metalle. Insgesamt ist zwischen 1900 und<br />
2000 die Menge des weltweit produzierten Primäraluminiums von 7.000 t auf fast 25 Mio. t<br />
angewachsen, das entspricht einer Zunahme um den Faktor 3.500!<br />
Seit 1970 ist parallel zum Bauxit- und<br />
Aluminiumoxidsektor auch beim Primär-<br />
35<br />
aluminium zunächst ein Abklingen 30<br />
dieses Wachstumstrends zu beobach-<br />
25<br />
ten und sowohl Anfang <strong>der</strong> 1980er als<br />
auch Anfang <strong>der</strong> 1990er sogar eine<br />
20<br />
stagnierende Gesamtproduktion. Der 15<br />
erste Einbruch ist <strong>der</strong> Ölkrise 1979/80 10<br />
geschuldet, die weltweit zu einem<br />
5<br />
Abbremsen des Wirtschaftswachstums<br />
und somit auch <strong>der</strong> Aluminiumnachfrage<br />
führte. Der zweite Einbruch wurde durch<br />
0<br />
1900<br />
1910<br />
1920<br />
1930<br />
1940<br />
1950<br />
1960<br />
1970<br />
1980<br />
1990<br />
2000<br />
den Zerfall <strong>der</strong> UdSSR ausgelöst, <strong>der</strong><br />
Abb. 7: <strong>Die</strong> Aluminiumproduktion im 20.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t, in Mio. Tonnen<br />
Anfang <strong>der</strong> 1990er Jahre plötzlich große<br />
(eigene Darstellung nach USGS 2006)<br />
Mengen Primäraluminiums aus <strong>der</strong><br />
ehemaligen sowjetischen Produktion auf den Weltmarkt spülte und so zu Preiseinbrüchen<br />
führte. Mit <strong>der</strong> Entwicklung in Asien begann Ende <strong>der</strong> 90er Jahre eine erneute Wachstumsphase,<br />
die bis heute anhält. <strong>Die</strong> jährlichen Wachstumsraten betragen seitdem etwa 4% und<br />
liegen damit über denen aller an<strong>der</strong>en Metalle mit Ausnahme von Eisen. Im Jahre 2005<br />
wurde mit einer Gesamtproduktion von fast 32 Mio. t ein neuer Spitzenwert erreicht, ein<br />
weiteres Wachstum wird prognostiziert.