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Die globale Güterkette der Aluminiumindustrie - aluwatch

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Das Fallbeispiel Brasilien<br />

Landes, im Bundesstaat Pará befinden, konzentrieren sich dort auch die zukünftigen Aktivitäten.<br />

<strong>Die</strong> CVRD hat zusammen mit seinen Joint Venture-Partnern 2006 die zweite Expansion <strong>der</strong><br />

Alunorte-Raffinerie abgeschlossen. Ihre Jahreskapazität beträgt momentan etwa 4,4 Mio. t<br />

und wird bis zum Jahr 2009 durch eine dritte Ausbaustufe auf etwa 6,5 Mio. t erhöht werden.<br />

Damit wäre die CVRD zum Ende <strong>der</strong> Dekade einer <strong>der</strong> drei größten Aluminiumoxidhersteller<br />

<strong>der</strong> Welt. Zeitgleich mit <strong>der</strong> Erweiterung <strong>der</strong> Alunorte wurde von <strong>der</strong> CVRD <strong>der</strong> Bau von<br />

För<strong>der</strong>- und Transportanlagen für eine neue Bauxitmine in Paragominas/Pará begonnen.<br />

Das aufgeschlämmte Bauxiterz soll dabei über eine 244 km lange Pipeline zur Raffinerie<br />

Alunorte transportiert werden und dort die neuen Produktionskapazitäten versorgen. <strong>Die</strong><br />

Jahreskapazität <strong>der</strong> Ausbauphase I liegt bei 5,4 Mio. t, mit zwei weiteren Ausbauphasen soll<br />

sie in Zukunft auf insgesamt 14,4 Mio. t gesteigert werden. Der För<strong>der</strong>beginn <strong>der</strong> Ausbauphase<br />

I ist für Mitte 2007 geplant.<br />

Im Juli 2007 hat die CVRD ein Abkommen mit Norsk Hydro geschlossen in eine neue Raffinerie<br />

in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Alunorte in Belém zu investieren. <strong>Die</strong> Kapazität wird in vier Ausbaustufen<br />

von 1,85 Mio. t auf 7,4 Mio. t pro Jahr ausgebaut werden. Baubeginn ist 2008, Produktionsbeginn<br />

2011. Versorgt werden soll die Raffinerie mit Bauxit aus Paragominas.<br />

Alcoa hat die dritte Ausbaustufe seiner Alumar-Schmelze 2005 abgeschlossen, die Raffinerie<br />

wird bis 2008 auf 3,5 Mio. t erweitert. <strong>Die</strong> AWAC, das Gemeinschaftsunternehmen von Alcoa<br />

und Alumina Limited, plant seit Jahren ein Bergbauprojekt im Bundesstaat Pará. In dem Ort<br />

Juruti sollen die Reserven von 350 Mio. t Bauxit ausgebeutet werden und dafür eine Mine mit<br />

einer anfänglichen Jahreskapazität von rund 2,6 Mio. t entstehen. Der För<strong>der</strong>beginn ist<br />

ebenfalls für 2008 geplant 100 . Außerdem forciert Alcoa den Bau von umstrittenen Wasserkraftwerken<br />

im Bundesstaat Pará. Am Rio Xingu soll mit dem Belo Monte das drittgrößte<br />

Wasserkraftwerk <strong>der</strong> Welt entstehen und vor allem Strom für die industrielle Nutzung liefern,<br />

am Rio Tocantins mit dem Wasserkraftwerk Estreito ein zweites.<br />

<strong>Die</strong> CBA hat Ende 2005 die Kapazität seines Hüttenwerks auf 500.000 t erhöht und plant zur<br />

Sicherstellung <strong>der</strong> Rohstoffversorgung zwei weitere Bauxitminen. <strong>Die</strong> För<strong>der</strong>ung in Miraí im<br />

Bundesstaat Minas Gerais soll noch im Jahr 2007 beginnen. <strong>Die</strong>se dritte Bauxitmine <strong>der</strong><br />

CBA wird in drei Ausbaustufen auf eine Kapazität von insgesamt 4 Mio. t kommen. Das<br />

zweite Projekt entsteht in Barro Alto/Goiás und soll 2009 fertiggestellt werden.<br />

100 Das Juruti-Projekt steht aufgrund seiner prognostizierten Umweltschäden in starker Kritik. Da bereits bei den Arbeiten im<br />

Vorfeld Gewässerverschmutzungen auftraten, drohte die Regierung von Pará im Juni 2007 mit <strong>der</strong> Schließung (Vgl. O GLOBO<br />

vom 20.6.2007)<br />

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