Für andere und für mich, Band 2 - Arbeitsgemeinschaft der ...

möglich: die Schüler bringen ihre Fachkenntnisse
und Fertigkeiten ein in einen Bereich, den andere
Jugendliche nutzen. Gleichzeitig können sie an
den gemeinsamen Erfahrungen wachsen und ein
Teamprodukt hinterlassen, das ihnen den Ort ein
Stück näher bringt. Im Ablauf der Woche gibt es
viele Möglichkeiten, Entscheidungen mit zu treffen
und zu verantworten. Jugendliche, denen verbandliche
oder kirchliche Jugendarbeit bisher fremd
war, erleben einen Ort, an dem sich Jugendarbeit
ereignet – mit ihnen und anderen, die gleichzeitig
hier sind. In dieser Situation entstehen auch häufig
sehr tiefgehende Gespräche, für die der Schulalltag
wenig Raum bietet. Dabei wird deutlich, wie
wichtig auch die Zeit für die informellen Kontakte
ist und dass diese Maßnahmen eine pädagogische
Begleitung brauchen. Die Projekte zeigen, dass
kirchliche Jugendarbeit Handlungsfelder anbieten
kann, in denen sich auch Jugendliche wiederfinden,
denen viele etablierte Angebote evangelischer
Jugend fremd sind. Sie werden nicht zum
Massenandrang auf kirchliche Gruppen führen,
aber die Mauern möglicherweise niedriger werden
lassen, die den Blick auf ein Engagement in der
Jugendarbeit verstellen. Schulen, genauer gesagt:
Lehrer, sind dabei wichtige Kooperationspartner
in der Umsetzung. Alle Beteiligten – Jugendliche,
Jugendverband und Schule – profitieren von den
Projekten. Da sage noch einer, dass es Wichtigeres
als das Projekt gibt ….
Thomas Ringelmann
„Das Wichtigste am Projekt ist – das Projekt”????
FÜR ANDERE UND FÜR MICH (BAND 2)_75
GEGEN DEN TREND ’2009