BWL 1: Übungen zur Einführung in die ... - RealWWZ

A 27: Änderung der Organisationsstruktur (1)
Die Römama AG ist ein Stahl- und Maschinenbauunternehmen. Sie stellt vier verschiedene
Erzeugnisgruppen her: Stahlrohre, Förderanlagen, Walzstähle und Werkzeugmaschinen. Alle
Erzeugnisse werden weltweit vertrieben. Die einzelnen Produktgruppen sind zwar sehr inhomogen,
weisen aber in vielen Fällen fertigungstechnische Gemeinsamkeiten auf oder basieren auf denselben
Entwicklungs- und Forschungsprojekten.
Auf den Märkten der Stahlindustrie und des Maschinenbaus ist ein Wandel vom Verkäufer- zum
Käufermarkt festzustellen. Auch die Römama AG ist von diesem Umbruchprozess nicht unberührt
geblieben, die Umsätze stagnieren und die Gewinne gehen erheblich zurück. Aufgrund der
vorhandenen funktionalen Organisation wird die Verantwortung für diese Entwicklungen zwischen den
einzelnen Sparten hin- und hergeschoben: Der Vertrieb macht die mangelnde Kreativität der
Entwicklungsabteilung zur Hauptursache, die Entwicklungsabteilung hingegen meint, ihre Neuerungen
würden durch Beschaffungs- und Produktionsverzögerungen nicht schnell genug am Markt sein, und
der Leiter der Produktion beklagt sich über unzutreffende Absatzprognosen, die häufige und
aufwendige Produktionsumstellungen notwendig machen.
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