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OHRIS Audit-Prüflisten - Bayerisches Landesamt für Gesundheit ...

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Vorwort<br />

<strong>Gesundheit</strong> ist unser höchstes Gut. Der <strong>Gesundheit</strong>sschutz<br />

am Arbeitsplatz ist deshalb<br />

nicht nur ordnungsrechtliche, sondern vor<br />

allem ethische Verpflichtung jedes Unternehmens.<br />

Gesunde Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sind aber auch Voraussetzung<br />

und Garant <strong>für</strong> die Leistungsfähigkeit eines<br />

Unternehmens, <strong>für</strong> die Qualität seiner<br />

Produkte und Dienstleistungen und damit<br />

<strong>für</strong> den wirtschaftlichen Erfolg.<br />

Arbeitsschutz sollte daher nicht nur als<br />

Verpflichtung, das Vorschriften- und<br />

Regelwerk zu erfüllen, bewertet werden,<br />

sondern als Ziel in die Unternehmenspolitik<br />

einbezogen werden. Dies umso mehr, als der<br />

<strong>Gesundheit</strong>sschutz und die <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

am Arbeitsplatz im Zuge der<br />

Unternehmensinnovation und der damit<br />

angestrebten Verbesserung der Leistungsfähigkeit<br />

und Kreativität der Beschäftigten<br />

eine neue, über die Erfüllung<br />

gesetzlicher Vorschriften hinausgehende<br />

Bedeutung erlangen wird. Optimales Instrument,<br />

<strong>Gesundheit</strong>sschutz und <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

der Beschäftigten systematisch<br />

und erfolgreich im Unternehmen<br />

umzusetzen, ist ein Arbeitsschutzmanagementsystem.<br />

Eine Projektgruppe des Staatsministeriums<br />

hat deshalb das Occupational Health- and<br />

Risk-Managementsystem (<strong>OHRIS</strong>) entwickelt<br />

und erprobt und im Band 1 dieser<br />

Schriftenreihe im Einzelnen dargelegt.<br />

Die Konzeption des <strong>OHRIS</strong> war Grundlage<br />

<strong>für</strong> die Entwicklung von Eckpunkten des<br />

Bundesministeriums <strong>für</strong> Arbeit und Sozialordnung,<br />

der obersten Arbeitsschutzbehörden<br />

der Bundesländer, der Träger der<br />

gesetzlichen Unfallversicherung und der<br />

<strong>Bayerisches</strong> Staatsministerium <strong>für</strong> Arbeit und Sozialordnung,<br />

Familie, Frauen und <strong>Gesundheit</strong><br />

München, im Mai 2000<br />

Barbara Stamm<br />

Staatsministerin<br />

Sozialpartner zur Entwicklung und Bewertung<br />

von Konzepten <strong>für</strong> Arbeitsschutzmanagementsysteme.<br />

Auch die vom<br />

Länderausschuss <strong>für</strong> Arbeitsschutz und<br />

Sicherheitstechnik (LASI, Gremium der<br />

Landesgewerbeaufsichtsbeamten der<br />

Länder) beschlossene Spezifikation zur<br />

freiwilligen Einführung, Anwendung und<br />

Weiterentwicklung von Arbeitsschutzmanagementsystemen<br />

(AMS) stützt sich<br />

auf <strong>OHRIS</strong>.<br />

Ein zentrales Element des <strong>OHRIS</strong> ist die<br />

innerbetriebliche Überprüfung der Erfüllung<br />

der gesetzlichen und weitergehenden<br />

betrieblichen Vorgaben im Arbeitsschutz<br />

sowie der Funktionsfähigkeit des Managementsystems<br />

in turnusmäßig durchzuführenden<br />

<strong>Audit</strong>s. Mit dieser Eigenüberwachung<br />

sollen die Überprüfungen durch<br />

die Aufsichtsbehörden nicht ersetzt, aber<br />

von Detailprüfungen hin zur Systemberatung<br />

und -prüfung fortentwickelt werden.<br />

Die Projektgruppe hat, wie im Band 1 der<br />

Schriftenreihe angekündigt, das Konzept<br />

<strong>für</strong> die innerbetrieblichen Prüf- und<br />

Regelkreise sowie die Grundsätze und<br />

<strong>Prüflisten</strong> <strong>für</strong> System- und Complianceaudits<br />

entwickelt und im vorliegenden<br />

Band 2 dokumentiert. Damit steht den<br />

Betrieben ein systematischer Fragenkatalog<br />

<strong>für</strong> die Bewertung des<br />

Arbeitsschutzmanagementsystems zur<br />

Verfügung. Diese <strong>Prüflisten</strong> können aber<br />

auch in Betrieben ohne Arbeitsschutzmanagementsystem<br />

als Instrument zur<br />

Überprüfung und Bewertung der<br />

Arbeitsschutzsituation Verwendung finden.<br />

Georg Schmid<br />

Staatssekretär, MdL<br />

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