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Der Nationale Integrationsplan - Sachsen-Anhalt

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<strong>Der</strong> Zentralrat der Muslime in Deutschland e. V. wird<br />

zweisprachige Informationsblätter/Info-Mails für<br />

die angeschlossenen Moscheegemeinden zu den<br />

Themen<br />

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Situation muslimischer Frauen mit Kopftuch<br />

Situation älterer Migrantinnen und Migranten<br />

Sexualität und Gesundheitsfürsorge<br />

erstellen, wobei hier jeweils zwei Bereiche abgedeckt<br />

werden, und zwar<br />

a) der rechtliche Rahmen in der Bundesrepublik<br />

und die existierenden Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten,<br />

Informationen über Veranstaltungen<br />

(Vorträge, Diskussionsgruppen) zu diesen<br />

Themen,<br />

b) die Aussagen, die die Religion zu diesem Thema<br />

trifft (Verbot der Zwangsehe, Forderung von partnerschaftlichem<br />

Verhalten in der Ehe, Aushalten<br />

von Ungerechtigkeit ohne selbst ungerecht zu werden,<br />

Umgang mit Älteren, Unterstützung, Verantwortlichkeit<br />

vor Gott bzgl. der eigenen Gesundheit).<br />

Es wird angeregt, diese Themen innerhalb der Freitagspredigten<br />

zu thematisieren.<br />

<strong>Der</strong> Zentralrat der Muslime in Deutschland e. V. wird<br />

zweisprachige Informationsblätter/Info-Mails bzgl.<br />

gesellschaftspolitisch relevanter Themen für die<br />

angeschlossenen Moscheegemeinden erstellen<br />

(über die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen<br />

über Migranten und darüber, wie man in<br />

der Gesellschaft existierenden Stereotypen entgegenwirken<br />

kann – z. B. über persönliche Kontakte,<br />

Moschee-Projekte, politisches Engagement usw.).<br />

<strong>Der</strong> Zentralrat der Muslime in Deutschland e. V.<br />

arbeitet aktiv an von der Bundesregierung initiierten<br />

Projekten, die dem Abbau von Stereotypen und<br />

Vorurteilen dienen (z. B. einer Imagekampagne) mit.<br />

Die Ergebnisse werden in die Mitgliedsgemeinden<br />

getragen.<br />

Die Mitgliedsverbände der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Freien Wohlfahrtspfl ege e. V. – BAGFW<br />

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sichern zu, den Prozess der interkulturellen<br />

Öffnung in ihren Einrichtungen und Diensten<br />

umzusetzen. Sie berücksichtigen dies bei ihrer<br />

Organisationsentwicklung und Personalpolitik<br />

und unterstützen diesen Prozess durch Fortbildungen.<br />

Ziel dabei ist es, für Migrantinnen<br />

Zugangsbarrieren bei der Inanspruchnahme<br />

etwa von Gesundheitsdienstleistungen – insbe-<br />

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4.4.<br />

sondere auch im präventiven Bereich – zu beseitigen<br />

und bei der Ausgestaltung der Angebote<br />

die spezifi schen Bedürfnisse von Migrantinnen<br />

stärker zu berücksichtigen.<br />

setzen sich für eine verstärkte Zusammenarbeit<br />

mit Migrantenorganisationen ein. Dies kann dazu<br />

beitragen, das Migrantinnen über bestehende<br />

Beratungsangebote besser informiert sind und<br />

Zugangsbarrieren abgebaut werden, es kann<br />

aber auch dazu beitragen, dass diese Angebote<br />

sich noch stärker an den Interessen und Bedürfnissen<br />

von Migrantinnen ausrichten.<br />

setzen sich ein für einen Ausbau der niedrigschwelligen<br />

Angebote für Migrantinnen. Hierzu<br />

gehören neben den bundesgeförderten Frauenkursen<br />

zahlreiche Einzelmaßnehmen vor Ort,<br />

die auf die Bedürfnisse einzelner Migrantinnen<br />

zugeschnitten sind.<br />

haben das Memorandum für eine kultursensible<br />

Altenhilfe gemeinsam mit der Beauftragten der<br />

Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und<br />

Integration und anderen Organisationen der<br />

Altenhilfe (KDA – Kuratorium Deutsche Altershilfe)<br />

und Migrationsarbeit als gemeinsame<br />

Arbeitsgrundlage erarbeitet und als Selbstverpfl<br />

ichtung unterzeichnet. Die Verbänden der<br />

BAGFW verpfl ichten sich, das Memorandum<br />

in Diensten und Einrichtungen der Altenhilfe<br />

sowie in der Fachöffentlichkeit weiter bekannt<br />

zu machen und als Arbeitsgrundlage in der<br />

Altenpfl ege, der sozialen Altenarbeit und Betreuung<br />

von älteren Migranten und Mgrantinnen<br />

stärker zu verankern.<br />

sind Träger von Diensten und Einrichtungen<br />

der Altenpfl ege und Altenarbeit sowie Träger von<br />

Migrationsdiensten. Die Verbänden der BAGFW<br />

sichern zu, die interkulturelle Öffnung in ihren<br />

ambulanten und stationären Dienste und<br />

Einrichtungen, Beratungsangeboten, Einrichtungen<br />

des Betreuten Wohnens, Begegnungsstätten<br />

und in der offenen Seniorenarbeit weiter<br />

voran zu treiben und dabei insbesondere die<br />

Bedürfnisse von Migrantinnen zu berücksichtigen.<br />

Hierbei sollen die Migrationsdienste sowie<br />

Migrantenselbstorganisationen einbezogen<br />

werden.<br />

sind Träger von Aus-, Fort- und Weiterbildung für<br />

pfl egerische Berufe bzw. von Altenpfl egeschulen.<br />

Um den Bedarf an qualifi zierten Mitarbeitenden<br />

mit interkulturellen Handlungskompetenzen<br />

und Migrationshintergrund im Prozess der<br />

interkulturellen Öffnung zu decken, werden<br />

die Mitgliedsverbände der BAGFW dafür sorgen,<br />

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