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Der Nationale Integrationsplan - Sachsen-Anhalt

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Migrantinnen und Migranten in ihren Selbstorganisationen<br />

zu unterstützen. Entscheidend ist<br />

jedoch, dass es sich um Organisationen handeln<br />

muss, die sich den Prinzipien des freiheitlichen,<br />

demokratischen Rechtsstaates verpfl ichtet<br />

fühlen, nicht in Abschottung gegenüber der<br />

Aufnahmegesellschaft agieren und bereit sind,<br />

sich in die gesellschaftlichen Strukturen vor Ort<br />

einbinden zu lassen.<br />

gute Praxis integrationsfördernder Projekte von<br />

Migrantenorganisationen als auch gemeinsame<br />

Integrationsvorhaben mit deutschen Organisationen<br />

zu fördern. Eine solche integrationsfördernde<br />

Maßnahme stellt bspw. die Ausbildung<br />

von Migrantinnen und Migranten zu kommunalen<br />

Integrationslotsen als Mittler zur Aufnahmegesellschaft<br />

dar. Darüber hinaus fördern<br />

auch die Stiftungen Bertelsmann, Robert Bosch,<br />

Körber, Bürger für Bürger, Hertie, die Polytechnische<br />

Gesellschaft und Schader erfolgversprechende<br />

Projekte bzw. haben zum Teil im Rahmen<br />

von Integrationswettbewerben besonders<br />

erfolgreiche Projekte identifi ziert.<br />

Die Einbeziehung von Migrantenorganisationen<br />

in die örtlichen und kommunalen Netzwerke,<br />

die interkulturelle Öffnung der Initiativen und<br />

Verbände und den öffentlichen interkulturellen<br />

Dialog sowie die Tätigkeit von Migrantinnen<br />

und Migranten als Integrationslotsen nachhaltig<br />

zu unterstützen.<br />

Zielgruppenspezifi sche Informationsangebote<br />

über Engagementmöglichkeiten vorzuhalten<br />

(z. B. Veranstaltungen für die jeweiligen Migrantengruppen,<br />

Tage der offenen Tür, Begrüßungsinformationen,<br />

mehrsprachige Infofl yer und<br />

Internetangebote).<br />

Migrantinnen und Migranten – insbesondere<br />

aus Migrantenorganisationen – an staatlichen<br />

Mitgestaltungs- und Entscheidungsgremien zu<br />

beteiligen und sie in kommunale Prozesse einzubinden<br />

(z. B. Quartiersmanagement, Stadtteilentwicklung<br />

etc.)<br />

Darüber hinaus regen sie ihre Einbeziehung<br />

in gesellschaftliche Funktionen (z. B. Mieter-,<br />

Elternvertretungen, Vorstände von Vereinen<br />

etc.) an.<br />

4.9.<br />

Vorschläge für Selbstverpfl ichtungen<br />

traditioneller Vereine, Verbände, Kirchen<br />

und Religionsgemeinschaften sowie<br />

Migrantenorganisationen<br />

Allgemeine Vorschläge für Selbst verpfl ichtungen<br />

Interkulturelle Öffnung der Organisationen:<br />

Verantwortungsteilung und Vernetzung,<br />

Stärkung der Brückenfunktion sowie gleichberechtigte<br />

Partizipation von Migrantinnen und<br />

Migranten auch in den Führungsstrukturen<br />

Unterstützung der Fort- und Weiterbildung von<br />

Migrantinnen und Migranten<br />

Unterstützung des Kompetenzerwerbs durch<br />

informelle Bildung<br />

Ausrichtung von Engagementangeboten auf die<br />

individuellen Motive und Interessenslagen engagementbereiter<br />

Migrantinnen und Migranten<br />

Einrichtung von Servicestellen in den<br />

Organisationen zur Beratung von Migrantinnen<br />

und Migranten über vorhandene<br />

Engagementmöglichkeiten<br />

Freiwillige Selbstverpfl ichtung von Vertretern der<br />

Organisationen und Kirchen<br />

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Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement.<br />

Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement<br />

stellt sich als eine Plattform für die<br />

Abstimmung und Kommunikation von Migrantenorganisationen<br />

mit deutschen Vereinen und<br />

Verbänden, Staat und Wirtschaft auf Bundesebene<br />

zur Verfügung.<br />

COMITES (Comitati degli Italiani all‘Estero –<br />

Komitees der Italiener im Ausland)<br />

Das COMITES München engagiert sich dafür, dass<br />

die im Konsularbezirk lebenden Italiener immer<br />

mehr echte Bürger werden, das heißt, dass sie sich<br />

an dem hiesigen gesellschaftlichen, politischen<br />

und kulturellen Leben beteiligen.<br />

Zu den wichtigsten Zielen, für die sich das Comites<br />

München derzeit einsetzt, zählen:<br />

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Information der italienischen Familien über das<br />

bayerische Schulsystem, Sensibilisierung der<br />

Familien für die Wichtigkeit einer guten Ausbildung<br />

der Kinder und Jugendlichen;<br />

Information der italienischen Bürger über die<br />

nächste Kommunalwahl in Bayern im März<br />

2008 und Sensibilisierung der Wähler, um eine<br />

höhere Wahlbeteiligung zu erreichen;<br />

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