Der Nationale Integrationsplan - Sachsen-Anhalt
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Verbesserung der Informationen über<br />
Sportangebote,<br />
Gewinnung von Trainern mit Migrationshintergrund<br />
und mehr Praxiseinsatz,<br />
Gewinnung von Sportstars mit Migrationshintergrund<br />
als Vorbilder und<br />
verbesserte Angebote für Frauen und Mädchen mit<br />
Migrationshintergrund.<br />
Beispiel Mecklenburg-Vorpommern<br />
Maßnahme/Selbstverpfl ichtung des Landes<br />
Mecklenburg-Vorpommern:<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert auf<br />
der Grundlage der „Richtlinien zur Förderung von<br />
Projekten im Sport“ u. a. Modellversuche, innovative<br />
Projekte und sportliche Aktivitäten von Migrantinnen<br />
und Migranten mit dem Ziel, ihre Teilhabe- und<br />
Verwirklichungschancen im gesellschaftlichen Leben<br />
zu verbessern. <strong>Der</strong> Verband für Behinderten- und<br />
Rehabilitationssport Mecklenburg-Vorpommern<br />
setzt gegenwärtig in Zusammenarbeit mit dem<br />
TuS Maccabi Rostock e. V., der Jüdischen Gemeinde<br />
Rostock, drei Rostocker Schulen, dem „Mechaje“-<br />
Jüdisches Theater M-V e. V., der Hochschule für Musik<br />
und Theater sowie dem Institut für neue Medien<br />
und mit Unterstützung des Landessportbundes, der<br />
Hansestadt Rostock und der Landesregierung ein<br />
multikulturelles Integrationsprojekt mit Jugendlichen<br />
verschiedener Kulturen zur Thematik „WIR SIND<br />
ANDERS UND DOCH GLEICH!“ um. Das Projekt führt<br />
einheimische Jugendliche, Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
und Jugendliche mit Handicap der<br />
Klassenstufen 7 und 8 und ihre Familien im Rahmen<br />
regelmäßiger Freizeitangebote in den Teilprojekten<br />
Sport, Kunst (Theater) und Medien unter Berücksichtigung<br />
bestehender Netzwerke in der Hansestadt<br />
Rostock zusammen.<br />
Zeitschiene<br />
1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2009 (Laufzeit drei Jahre)<br />
Finanzrahmen<br />
Neben den Eigenmitteln des Sportverbandes werden<br />
für die Projektfi nanzierung Zuwendungen des<br />
Landes (Jugendhilfe und Sport), der Kommune und der<br />
Deutschen Kinder- und Jugendstiftung – Schule plus<br />
eingesetzt.<br />
Maßnahmen/Selbstverpfl ichtung des Landes<br />
Brandenburg:<br />
Das Land Brandenburg fördert zwei Projekte der<br />
Brandenburgischen Sportjugend, die zum Ziel haben,<br />
neben dem sportlichen auch das soziale Talent von<br />
Jugendlichen durch Straßenfußball zu fördern. <strong>Der</strong><br />
geringe Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund<br />
in Brandenburg (ca. ein Prozent) bietet die<br />
4.7.<br />
Chance, mit dem Mittel des Sports besonders junge<br />
Menschen intensiver zu erreichen.<br />
Sportorientierte Jugendsozialarbeit –<br />
Straßenfußball für Toleranz<br />
Kurzbeschreibung:<br />
Straßenfußball für Integration und Toleranz ist eine<br />
Begegnungsplattform, fördert die Kommunikation<br />
zwischen Jugendlichen in unterschiedlichen sozialen<br />
Kontexten und unterstützt die Bildung von Netzwerken<br />
verschiedener sozialer Träger.<br />
Fußballspielregeln werden durch die teilnehmenden<br />
Jugendlichen selbst gestaltet und Konfl iktmanagement<br />
eingeübt.<br />
Zu den Zielen gehört u. a. die Einbeziehung sozial<br />
benachteiligter Jugendlicher, von Mädchen durch<br />
die Bildung gemischter Teams und Jugendlicher mit<br />
Migrationshintergrund.<br />
Es bestehen strukturelle Einbindungen in das internationale<br />
Netzwerk Streetfootballworld und zu anderen<br />
Straßenfußballprojekten in Deutschland. Das Projekt<br />
begann am 1. Januar 2007 und ist für drei Jahre geplant.<br />
Das Land fördert das Projekt mit 60.000 Euro.<br />
Schulen zeigen Flagge<br />
Ziel des Projektes ist die Festigung bzw. die Entwicklung<br />
von Schulprofi len verstärkt an Ganztagsschulen<br />
und den Klassenstufen 7 – 9 mit dem Projekt „Straßenfußball<br />
für Toleranz“. Aufbauend auf den Erfahrungen<br />
des Projektes „WM-Schulen Fair Play for Fair<br />
Life“ anlässlich der Fußball-WM 2006 in Deutschland<br />
und den verschiedenen Kontinental-Cups, in denen<br />
Schulen Länder der Welt vertraten, soll dieses Projekt<br />
für die Profi lbildung Ansätze liefern. Das Konzept<br />
beabsichtigt die „Veralltäglichung“ von fremden<br />
Kulturen im Schul-, Familien- und Gemeindeleben zu<br />
unterstützen. Träger des Projektes ist auch hier die<br />
Brandenburgische Sportjugend.<br />
Maßnahmen/Selbstverpfl ichtung des Landes<br />
Bremen<br />
Kurzbeschreibung<br />
Das Land Bremen fördert auf der Grundlage der<br />
„Richtlinien über die Förderung der außerschulischen<br />
Jugendbildung, der Jugendinformation u. der Jugendverbandsarbeit“<br />
sowie Beschlüssen der Deputation<br />
für Sport (zuständiger Parlamentsausschuss der<br />
Bremischen Bürgerschaft) das Gesamtprojekt „Integration<br />
durch Sport“, das federführend vom Landessportbund<br />
Bremen durchgeführt wird. Hauptziel des<br />
Projektes ist die langfristige Integration von Zuwanderinnen<br />
bzw. Zuwanderern und der benachteiligten<br />
einheimischen Bevölkerung über den Sport mit seinen<br />
weit reichenden individuellen Chancen u. sozialen<br />
Möglichkeiten. Im Vordergrund der Projektarbeit<br />
steht der sozialräumliche Ansatz, d. h. die Aktivitäten<br />
des Projektes konzentrieren sich auf so genannte<br />
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