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Der Nationale Integrationsplan - Sachsen-Anhalt

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4.7.<br />

„soziale Brennpunkte“ in denen überproportional viele<br />

Zuwandererfamilien mit Eingliederungsschwierigkeiten<br />

leben.<br />

152<br />

Wohnortnahe Sport- und Bewegungsangebote<br />

mit niedrigschwelligem Charakter wie z. B. offene<br />

Übungsgruppen oder offene Turnierangebote haben<br />

sich als probates Mittel für die Kontaktaufnahme und<br />

Heranführung insbesondere von Kindern und Jugendlichen<br />

an den Sport bewährt.<br />

Schwerpunkt der integrativen Arbeit ist die Kooperation<br />

mit Sportvereinen und -verbänden sowie der<br />

Aufbau von projekteigenen und vereinsgebundenen<br />

Übungsgruppen. Durch den Aufbau eines Netzes von<br />

Kooperationspartnern (insbes. Sportvereine, Schulen,<br />

Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Wohlfahrtsverbände),<br />

die fi nanzielle und/oder personelle Unterstützung<br />

durch das Projekt erhalten, ist es möglich, die<br />

Zielgruppe in ihren Wohngebieten mit einem regelmäßigen<br />

Angebot in bestehende Gemeinschaftsstrukturen<br />

einzubinden und auf diese Weise ein friedliches<br />

Miteinander zu fördern.<br />

Zeitschiene<br />

Seit 2001 fortlaufendes Projekt.<br />

Finanzrahmen<br />

Neben Eigenmitteln des Landessportbundes Bremen<br />

werden für die Projektfi nanzierung Zuwendungen<br />

des Landes (Sozial- und Jugendressort) und der Kommune<br />

(Sportamt) eingesetzt.<br />

Maßnahmen des Landes Rheinland-Pfalz:<br />

1. Projekt: ballance 2006 – Straßenfußball für<br />

Integration, Fair Play und Toleranz<br />

Kurzbeschreibung<br />

Auf Initiative des Ministeriums des Innern und für<br />

Sport Rheinland-Pfalz wurde unter Beteiligung des<br />

DFB, der beiden rheinland-pfälzischen Fußballverbände<br />

und weiterer namhafter Institutionen und<br />

Bundesligavereine dieses Straßenfußballprojekt<br />

gegründet, um Kinder und Jugendliche spielerisch zu<br />

einem faireren und toleranteren Umgang miteinander<br />

anzuhalten.<br />

<strong>Der</strong> Schwerpunkt der Arbeit: Junge Menschen verschiedenen<br />

Alters und insbesondere verschiedener<br />

Herkunft sollen frühzeitig spielerisch erlernen, besser<br />

miteinander umzugehen und das anders sein zu<br />

akzeptieren.<br />

Durch die Vorbereitung und Gestaltung von Straßenfußballturnieren,<br />

bei denen die Jugendlichen eigene<br />

Regeln festlegen und deren Einhaltung gemeinschaftlich<br />

kontrollieren, erfahren sie Selbstdisziplin<br />

und Kompetenz sowie einen positiven Teamgeist. Es<br />

werden soziale Verantwortung und Toleranz spiele-<br />

risch vermittelt sowie Diskriminierung und Gewalt<br />

vorgebeugt, insbesondere auch durch die Einbindung<br />

von Mädchen in das Spielgeschehen.<br />

Das Spielangebot richtet sich an Institutionen, Personen<br />

und Vereine, die in der Jugendbetreuung und in<br />

der Jugendarbeit tätig sind. Ihnen werden als Veranstalter<br />

Spielcourts sowie Veranstaltungs-Know-how<br />

und sachliche Unterstützung gewährt.<br />

Zeitschiene<br />

2004 bis voraussichtlich 2009<br />

Finanzrahmen<br />

Ca. 30.000 Euro jährlich. Dieses Geld wird überwiegend<br />

vom Ministerium des Innern und für Sport<br />

Rheinland-Pfalz sowie darüber hinaus anteilig von<br />

den übrigen Mitträgern bereitgestellt. Im Übrigen<br />

erfolgt ein Mittelzufl uss im Einzelfall auch durch<br />

Sponsoren.<br />

2. Projekt: „Sport und Sprache“ im Rahmen<br />

der DOSB-Initiative “Europa(s)Meister” zur EU-<br />

Ratspräsidentschaft – Gemeinsamer Schwimm-<br />

und Sprachkurs für muslimische und deutsche<br />

Mädchen und Frauen<br />

Kurzbeschreibung<br />

<strong>Der</strong> organisierte Sport erreicht nach allgemeinen<br />

Erfahrungen ausländische Frauen und Mädchen muslimischen<br />

Glaubens nicht im gewünschten Maß.<br />

Da sie Sport nicht gemeinsam mit Männern ausüben<br />

dürfen, fi nden sie mangels Gelegenheit nur schwer<br />

oder gar nicht den Weg in unsere Sportvereine. Sport<br />

als Mittel der Integration setzt aber Kontakt, Begegnung<br />

und Dialog voraus. Mit dieser Veranstaltung<br />

möchte der Landessportbund Rheinland-Pfalz in<br />

einem ersten Schritt vor allem dafür die notwendigen<br />

Voraussetzungen schaffen. In Kooperation mit dem<br />

Mainzer Schwimmverein 01 wird ein Schwimmunterricht<br />

mit Sprachkursen nach der erprobten und erfolgreichen<br />

Tandem-Methode des Deutsch-französischen<br />

Jugendwerks ergänzt. Das gemeinsame Sport- und<br />

Sprachelernen der deutschen und muslimischen<br />

Frauen soll einen wichtigen Anstoß für die Integration<br />

der Muslimas geben. Die Teilnehmerinnen werden für<br />

die Probleme ihrer Mitbürgerinnen und der jeweils<br />

anderen Kultur sensibilisiert.<br />

Zeitschiene<br />

Januar bis Juni 2007<br />

Finanzrahmen<br />

Ca. 6.000 Euro, bereitgestellt vom Landessportbund<br />

Rheinland-Pfalz.

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