20.04.2013 Aufrufe

Der Nationale Integrationsplan - Sachsen-Anhalt

Der Nationale Integrationsplan - Sachsen-Anhalt

Der Nationale Integrationsplan - Sachsen-Anhalt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

■<br />

■<br />

zu etablieren. <strong>Der</strong> DOSB verpfl ichtet sich, eine Kooperationsplattform<br />

aufzubauen und den Austausch<br />

zwischen den Programmen „Integration durch<br />

Sport“ und „Soziale Stadt“ zu intensivieren.<br />

Förderung des Modellprojektes „Am Ball bleiben<br />

– Fußball gegen Rassismus und Diskriminierung“<br />

(dsj, siehe auch 1.3.1; Maßnahme: Projekt<br />

„Fankurve“). Die Kosten des Projektes werden zu<br />

gleichen Anteilen vom DFB und der Bundesregierung<br />

getragen.<br />

<strong>Der</strong> DFB veranstaltet im Rahmen des deutsch-französischen<br />

Schüler-Länderspiels im Mai 2007 an<br />

Berliner Schulen eine Projektwoche zum Thema<br />

„Gewaltprävention und Integration“. Dazu wurden<br />

vom DFB Unterrichtsmaterialien erstellt. Über die<br />

Nutzung der Materialien für Folgeprojekte wird<br />

nach der Projektwoche entschieden.<br />

Interne und externe Stärkung des Themenbereichs<br />

Integration:<br />

■ <strong>Der</strong> DOSB verpfl ichtet sich, die Öffentlichkeitsarbeit<br />

innerhalb des Programms „Integration durch<br />

Sport“ auszubauen.<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

<strong>Der</strong> DOSB und der DFB verpfl ichten sich, die<br />

Plakatkampagne der Bundesregierung „Forum<br />

Integration. Wir machen mit.“ zu unterstützen und<br />

seine Mitgliedsorganisationen darauf aufmerksam<br />

zu machen. Weitere Sportverbände sollen dafür<br />

gewonnen werden.<br />

Das Präsidium des DOSB hat im Sommer 2006 drei<br />

Integrationsbotschafterinnen benannt. Diese<br />

waren bereits an zahlreichen Aktionen beteiligt<br />

und unterstützen unter anderem auch die Kampagne<br />

der Bundesregierung „Forum Integration.<br />

Wir machen mit.“. <strong>Der</strong> DOSB verpfl ichtet sich,<br />

weitere Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter<br />

zu benennen und hat hierzu ein<br />

Aufgabenprofi l erarbeitet.<br />

Das Präsidium des DFB hat am 1. Dezember 2006<br />

die erste ehrenamtliche Integrationsbeauftragte<br />

berufen. Je nach Anlass sollen demnächst zusätzlich<br />

Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter<br />

mit Migrationshintergrund berufen<br />

werden.<br />

Zur gezielten Projektentwicklung und Maßnahmenumsetzung<br />

wird der DFB eine Expertenkommission<br />

„Integration“ einrichten, die u. a. eng vernetzt<br />

sein wird mit der Task Force „Gewaltprävention“.<br />

Auf dem DFB-Bundestag im Oktober 2007 wird erstmals<br />

ein umfassender Fußball-Entwicklungsplan<br />

verabschiedet. Die Festlegung der Integrationsziele<br />

■<br />

■<br />

4.7.<br />

des DFB und der damit verbundenen Maßnahmen<br />

werden darin eine wichtige Rolle spielen.<br />

Im Rahmen der Kooperationvon DFB und Daimler-<br />

Chrysler ist die jährliche Auslobung eines Integrationspreises<br />

für Projekte/Maßnahmen innerhalb der<br />

DFB-Strukturen sowie von Schulen und externen<br />

Projektträgern beabsichtigt.<br />

<strong>Der</strong> DTB arbeitet den Schwerpunkt „Integration<br />

von Mädchen und Frauen im Turnverein“ für Führungskräfte<br />

sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Verbandes und seiner Vereine regelmäßig<br />

im DTB-Vereinsmagazin „Deutsches Turnen“ auf,<br />

das in 22.000 Exemplaren kostenlos an die Mitgliedsvereine<br />

verteilt wird. <strong>Der</strong> DTB beabsichtigt<br />

die Einbeziehung der Olympiasiegerin im Trampolinturnen,<br />

Anna Dogonadze, die in 2006 vom DOSB<br />

als eine von drei Integrationsbotschafterinnen<br />

berufen wurde.<br />

Stärkung des Gender-Aspektes bei<br />

Integrationsmaßnahmen<br />

■ Aus Mitteln verschiedener staatlicher und nichtstaatlicher<br />

Institutionen wird voraussichtlich ab<br />

Mai 2007 das Projekt „Sport integriert – spin“ gefördert,<br />

das vom Landessportbund (LSB) Nordrhein-<br />

Westfalen durchgeführt wird. Das Projekt verfolgt<br />

das Ziel, Migrantinnen für den Sport zu gewinnen,<br />

sie u. a. zu Übungsleiterinnen zu qualifi zieren und<br />

sie vermehrt an verantwortliche Positionen innerhalb<br />

der Sportvereine heranzuführen. <strong>Der</strong> verfolgte<br />

Projektansatz enthält nicht nur Sportangebote,<br />

sondern auch Angebote zu Sprache und Kultur für<br />

junge Migrantinnen, insbesondere muslimischer<br />

Herkunft. <strong>Der</strong> LSB wird in den Städten Duisburg,<br />

Essen und Gelsenkirchen modellhaft die verschiedenen<br />

Möglichkeiten erproben. Die Erkenntnisse<br />

kommen dem Programm „Integration durch Sport“<br />

zugute.<br />

■<br />

Die Handlungsschwerpunkte der Landesregierung<br />

von Nordrhein-Westfalen lagen und liegen sowohl<br />

auf der Fortführung bereits bewährter Projekte<br />

als auch auf der konzeptionellen Entwicklung<br />

neuer Vorhaben. Von den bereits abgeschlossenen<br />

Maßnahmen soll lediglich das Projekt „Sport mit<br />

Migrantinnen“ (1995 bis 1998) erwähnt werden, das<br />

bundesweit Modellcharakter hatte und in dessen<br />

Verlauf erstmals eine Übungsleiterfortbildung für<br />

Frauen mit Migrationsgeschichte durchgeführt<br />

worden ist.<br />

Bei allen künftigen Projekten im Prozess der<br />

interkulturellen Öffnung des Sports sind Frauen<br />

und Jugendliche unter den Zugewanderten die<br />

wichtigsten Zielgruppen. Hier sollten Programme<br />

entwickelt werden, die sowohl sensibel für kulturelle<br />

Unterschiede sind als auch die Kooperation<br />

145

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!