Der Nationale Integrationsplan - Sachsen-Anhalt
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Zeitschiene<br />
Mit einer Veröffentlichung im ABl. Schleswig-Holstein<br />
ist voraussichtlich im Mai 2007 zu rechnen; die Richtlinie<br />
wird zunächst bis zum 31. 12. 2009 gelten.<br />
Finanzrahmen<br />
Maßnahmen werden im Rahmen der Sportfördermittel<br />
des Landes zur Verfügung gestellt. Projekte werden<br />
im Wege der Fehlbedarfsfi nanzierung als Projektförderung<br />
unterstützt; die Höhe der Förderung soll in der<br />
Regel 5.000 Euro pro Maßnahme nicht übersteigen.<br />
Weitere Angaben sind derzeit noch nicht möglich bzw.<br />
abhängig von der Antragssituation in diesem und in<br />
den sonstigen Förderschwerpunkten.<br />
Beispiel Land Berlin<br />
Im Land Berlin gehört die „soziale Integration<br />
unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen“ sowie die<br />
„Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse ausländischer<br />
Mitbürger“ gemäß § 1 des Gesetzes über die<br />
Förderung des Sports im Land Berlin zu den Zielen der<br />
Sportförderung des Berliner Senats.<br />
Zeitschiene<br />
Die genannten Verbesserungen bei den Rahmenbedingungen<br />
durch die Landesregierungen sind bereits<br />
angelaufen oder beginnen im Jahr 2007 und sind auf<br />
einen zwei- bis fünfjährigen Zeitraum ausgelegt.<br />
5. Themenfeld: Integration als<br />
Maßnahmenfeld aufwerten<br />
5.1 Themenschwerpunkt: Integration als<br />
Querschnittsaufgabe verankern<br />
Bestandsaufnahme<br />
Einzelne Landesregierungen haben begonnen, „Integration<br />
durch Sport“ als Querschnittsaufgabe aufzuwerten<br />
und teilweise mit zusätzlichen Ressourcen<br />
auszustatten.<br />
Maßnahmen/Selbstverpfl ichtung<br />
Die Landesregierungen verpfl ichten sich, noch in<br />
diesem Jahr zu prüfen, ob der Integration von Zuwanderinnen<br />
und Zuwanderern durch die Sportpolitik ein<br />
höherer Stellenwert beizumessen ist und organisatorische<br />
Schritte zur Aufwertung unternommen werden.<br />
Als Zeitschiene wird der Zeitraum 2007 bis 2008<br />
zugrunde gelegt. Im F alle der entsprechenden Umsetzung<br />
wird Integrationspolitik als langfristige Querschnittsaufgabe<br />
verstanden.<br />
4.7.<br />
6. Themenfeld: Einzelprojekte<br />
6.1 Themenschwerpunkt: Einzelprojekte der<br />
Landesregierungen<br />
Bestandsaufnahme<br />
Die Landesregierungen fördern einzelne Projekte,<br />
den Integrationsgedanken vor Ort stärker greifen zu<br />
lassen. In diesem Sinne initiieren sie Projekte, häufi g<br />
als Pilot-Projekte, unterstützen begonnene Projekte<br />
im Sinne von Best-Practice-Beispielen oder regen die<br />
Aufl age neuer Programme an.<br />
Beispiel Hessen<br />
Die hessische Landesregierung fördert seit fünf Jahren<br />
das Projekt „START“, mit dem erreicht wird, dass<br />
ausgebildete Übungsleiterinnen mit Migrationshintergrund<br />
als Multiplikatoren in die Vereine gehen.<br />
<strong>Der</strong> Finanzrahmen wird für eine mittelfristige Fortführung<br />
des Projekts im Jahr 2007 gesichert (soweit<br />
dies haushaltsrechtlich möglich ist). Jährlich stehen<br />
130.000 Euro bereit.<br />
Die hessische Landesregierung fördert Initiativen im<br />
Sport, mit denen die Ausbildung, Weiterbildung und<br />
Fortbildung für Menschen mit Migrationshintergrund<br />
(Vereinsmanager, Übungsleiter) vor allem im Jugendbereich<br />
verstärkt wird.<br />
Entsprechende Initiativen werden bereits im Jahr<br />
2007 gefördert. Pro Maßnahme werden 5.000 Euro bis<br />
10.000 Euro bereitgestellt.<br />
Die hessische Landesregierung will die Bildung durch<br />
Sport im Jugendbereich gezielt fördern. <strong>Der</strong> Schwerpunkt<br />
soll zunächst im Fußball liegen. Ausbildung<br />
und Weiterbildung sollen dazu genutzt werden, die<br />
überfachlichen Kompetenzen Jugendlicher zu stärken,<br />
um diese wirksamer dem Arbeitsmarkt zuzuführen.<br />
Sie sollen dabei auch für den Sport qualifi ziert werden.<br />
Die Maßnahmen sind auf einen dreijährigen Zeitraum<br />
angelegt. Die Maßnahmen werden zunächst mit<br />
15.000 Euro bis 20.000 Euro jährlich unterstützt.<br />
Die Landesregierung will das Ehrenamt durch die<br />
Bereitstellung hauptamtlicher Ressourcen unterstützen<br />
und dabei Menschen mit Migrationshintergrund<br />
gezielt mit einbeziehen. Dies gilt für das Programm<br />
„Erfahrung hat Zukunft“ mit dem Arbeitslose über<br />
50 Jahre zunächst für einen Zeitraum von zwei Jahren<br />
als „Leitungsassistent Sport“ eingestellt werden<br />
(Vereine, Sportkreise, Verbände). Weiterhin wird im<br />
Rahmen der Förderung des Freiwilligen Sozialen<br />
Jahres die Einstellung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />
gezielt gefördert.<br />
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